Bernhard van Treeck

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Bernhard van Treeck (* 5. Februar 1964 in Kempen, Niederrhein), verheiratet, drei Kinder, ist ein in Köln lebender deutscher Buchautor. Seine Themen sind Kunst im öffentlichen Raum sowie Drogen und Sucht.

Van Treeck ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ärztlicher Leiter des Kölner Lehrinstitut für Verhaltenstherapie, einer Ausbildungsstätte für Psychotherapeuten und Koordinator Psychiatrie des MDK Nordrhein. Davor arbeitete er in der Psychosomatischen Klinik Bergisch Gladbach, in der Universitätsklinik und -poliklinik für Neurologie und Psychiatrie in Köln und Ende der Neunziger Jahre leitete in Berlin die Grunewald-Villa, eine Fachklinik für Abhängigkeits-/Suchterkrankungen.

[Bearbeiten] Der Autor

Van Treeck hat zahlreiche Bücher mit den Themen Drogen sowie Kunst veröffentlicht. Das Drogen- und Suchtlexikon ist ebenso wie Drogen und Partydrogen ein umfangreiches, viele Themenbereiche beleuchtendes Buch zu legalen und illegalen Rauschdrogen und zu Missbrauch und Sucht. Im Gegensatz zur allgemeinen Rechtsauffassung in der Bundesrepublik Deutschland ist für v. Treeck bereits der Konsum von Substanzen wie Ecstasy strafwürdig. So schreibt er im Buch Partydrogen beispielsweise „Ein Unrechtsbewußtsein besteht kaum, obwohl z.B. auch Ecstasy-Konsumenten Haftstrafen von mehreren Jahren drohen.“ (S. 51) oder auf S. 56 „... Konsumenten illegaler Drogen strafverfolgt werden.“. Auch bezüglich Spritzentausch vertritt v. Treeck Ansichten, die nicht mit den Evaluationen der entsprechenden Projekten korrelieren. Obwohl nachweislich durch solche Maßnahmen das Infektionsrisiko für Heroinkonsumenten signifikant gemindert wurde, schreibt v. Treeck hierzu: „So soll die Gefahr von AIDS und Hepatitis vermindert werden. Begrenzte Erfolge konnten mit solchen Maßnahmen verzeichnet werden. Über Sinn und Unsinn solcher Maßnahmen ließe sich dennoch trefflich streiten.“ (S. 54). Aufgrund von solchen und ähnlichen Formulierungen werden die Drogenfachbücher v. Treecks von einigen Drogenberatern als tendenziös eingestuft.

Niemand weltweit hat mehr Bücher über Kunst im öffentlichen Raum geschrieben. Es gibt Sprayer, die an seinen Veröffentlichungen zum Thema "Graffiti" bemängeln, dass er sich in seinen Publikationen nicht auf das "Writing" beschränkt. Dem teilweise starken szeneeigenen Abgrenzungsbedürfnis widerspricht das. Der mit zahlreichen Sprayern, u.a. Harald Naegeli (aka Sprayer von Zürich), Thomas Baumgärtel (aka Bananensprayer), Boris Hoppek (aka Forty), Sky One und Seak befreundete Autor fasst den Begriff Graffiti weiter und rückt dabei vor allem künstlerische Aspekte in den Fokus. Sein Interesse gilt insbesondere dem einfacheren, puristischen Graffiti, das den öffentlichen Raum ergänzt und nicht erschlägt.