Bernd Gombert

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Bernd Gombert (*1960) ist ein deutscher Maschinenbauingenieur der maßgeblich dazu beigetragen hat, die Mechatronik als Schlüsseltechnologie voranzutreiben. Bernd Gombert gilt als kreativer Ingenieur und Unternehmer, der über ca. 100 angemeldete und erteilte Patente verfügt. Die 5 von ihm gegründeten Firmen und der aufgebaute Technologie-Park mit dem neuen Entwicklungszentrum Mechatronik in Seefeld beschäftigen derzeit annähernd 400 Mitarbeiter.

[Bearbeiten] Leben

Nach einer Feinmechanikerlehre studierte Gombert Maschinenbau an der Philipps-Universität Marburg und später Feinwerktechnik an der Fachhochschule Gießen-Friedberg. Nach einem anschließendem Studium generale an der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am DLR Institut für Robotik und Mechatronik in Oberpfaffenhofen und baute dort als Leiter der Mechanik einen als beispielhaft geltenden rechnerintergierten Konstruktions- und Fertigungsbereich auf.

[Bearbeiten] Leistungen

1993 entwickelte er das multisensorielle Greifersystem für den ersten von der Erde ferngesteuerten Robotergreiferarm Rotex, der auf Weltraummission STS-55 eingesetzt wurde. Die für diese Fernsteuerung entwickelte Steuerkugel wurde von ihm zu einem Serienprodukt weitergeführt, der Benutzerschnittstelle "Space Mouse".

Seine Bemühungen, der Medizintechnik mechatronische Impulse im Bereich chirurgischer Instrumente und Robotik-Systeme zu geben, führte zur Entwicklung neuartiger Leichtbauroboter und künstlicher Hände.

Die von ihm entwickelte Elektrohydraulische Bremse wird von Experten als das einzige elektromechanische Konzept gehalten, das die bis heute weit verbreitete Hydraulik und Pneumatik in der Bremstechnik ablösen kann. Die Entwicklung der Bremsen wird von ihm seither als Leiter des Geschäftsbereichs Body&Chassis Electronics bei Siemens VDO Automotive weiter vorangetrieben.