Berliner Bankenviertel
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Als Berliner Bankenviertel bezeichnete man einen Teil von Berlin, wo sich die Zentralen und Firmensitze vieler deutscher Banken und Vermögensgesellschaften konzentrierten. Das Kerngebiet war die nördliche Friedrichstadt, welche sich im Gebiet Jägerstraße / Unter den Linden befindet. Historisch gesehen bezog sich der Begriff auf das Gebiet von der Berliner Börse am Hackeschen Markt, der Reichsbank am Hausvogteiplatz bis zur Wilhelmstraße.
Hier befanden sich zeitweilig mehr als 100 Bankhäuser und deren Filialen, das Finanzzentrum Deutschlands bis 1933. Durch Kriegsfolgen stark beschädigt, wurde es nach 1945 nur teilweise wieder aufgebaut. Während hier in der DDR bis 1990 lediglich die Staatsbank der DDR und die Außenhandelsbank der DDR ihren Sitz hatten, siedelten sich nach der Wiedervereinigung viele Banken neu an bzw. kehrten an ihren alten Standort mit Vertretungen zurück.
[Bearbeiten] Banken bis 1933
Hier befanden sich die Gebäude von:
- "Aktiengesellschaft A. Schaaffhausen'scher Bankverein zu Köln" (Behrenstraße 21-22)
- Bankhaus Magnus (Behrenstraße 46)
- Berliner Bank (Behrenstraße 46)
- Berliner Handels-Gesellschaft (Behrenstraße 32-33)
- Deutsche Bank
- Deutsche Nationalbank
- Disconto-Gesellschaft (Behrenstraße 42-45)
- Dresdner Bank (Behrenstraße 36-39)
- Mendelsohn & Co (Jägerstraße 49-50)
- Preußische Bodenkreditanstalt
- Preußische Central-Genossenschaftskasse (Am Zeughaus 1-2) - heute DG-Bank
- Preußische Staatsbank (Markgrafenstraße 38)
- Reichsbank
[Bearbeiten] Banken nach 1990
- Berliner Bank (Behrenstraße 36-39)
- BHF-Bank (Französische Straße 9-12)
- Deutsche Handelsbank AG (Jägerstraße 49-50)
- Deutscher Sparkassen- und Giroverband "Sparkassenhaus" in der Behrenstraße 46
- Kreditanstalt für Wiederaufbau (Charlottenstraße 33/33a)
