Bent Larsen
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Bent Larsen (* 4. März 1935 in Thisted) ist ein dänischer Schachspieler.
Den Titel eines Großmeisters errang er 1956 durch ein hervorragendes Ergebnis bei der Schacholympiade in Moskau, indem er am 1. Brett der dänischen Mannschaft 14 von 18 möglichen Punkten erzielte.
Zwischen 1964 und 1971 galt er neben Bobby Fischer als bester Spieler außerhalb der Sowjetunion. Beim prestigeträchtigen Wettkampf UdSSR gegen den Rest der Welt 1970 in Belgrad spielte er am Spitzenbrett, wobei er die drei Begegnungen mit Boris Spasski ausgeglichen gestaltete (1,5-1,5) und die Partie gegen Spasskis Ersatzmann Leonid Stein gewann. Im Halbfinale der Qualifikationswettkämpfe zur Schachweltmeisterschaft 1972 wurde er allerdings in Denver von Fischer mit 6-0 geschlagen. 1976 gewann er erneut ein Interzonenturnier in Biel. Danach verlor er langsam den Anschluss zur unmittelbaren Weltspitze.
Larsens beste historische Elo-Zahl betrug 2755. Diese erreichte er im Februar 1971. Zu der Zeit lag er auf Platz 3 der Weltrangliste.
1988 ging er auch in die Geschichte des Computerschachs ein, indem er als erster Großmeister eine Partie unter Turnierbedingungen gegen einen Computer (einen Vorläufer von Deep Blue) verlor.
Larsen gilt als sehr origineller Spieler. Nach ihm benannt ist die Eröffnung 1. b3 (ECO-Code A01, Larsen-System).
1980 lernte Larsen in Buenos Aires seine spätere Frau Laura, eine promovierte Juristin und Rechtsanwältin, kennen. Seitdem lebt er in Argentinien.
[Bearbeiten] Denkwürdige Partien
[Bearbeiten] Literatur
- Literatur von und über Bent Larsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bent Larsen: Ich spiele auf Sieg. Verlag Kühnle-Woods, Zürich 1971
[Bearbeiten] Weblink
Personendaten | |
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NAME | Larsen, Bent |
KURZBESCHREIBUNG | dänischer Schachspieler |
GEBURTSDATUM | 4. März 1935 |
GEBURTSORT | Thisted |