Belagerung von Askalon

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Konflikt

Kreuzzüge

Datum

25. Januar 1153 - 19. August 1153

Ort

Askalon

Ergebnis

Sieg der Belagerer

Kontrahenten
Königreich Jerusalem, Templer, Johanniter	Fatimiden
Kommandeure
Balduin III. (Jerusalem)	Nur ad-Din
Truppenstärken
unbekannt	unbekannt
Verluste
unbekannt	unbekannt

Belagerung von Askalon: Die Belagerung Askalons durch die Truppen des Königreich Jerusalems, der Johanniter und Templer unter dem Kommando von Balduin III. (Jerusalem) vom 25. Januar bis zum 19. August 1153.

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Balduin III. (Jerusalem) erließ sorgfältige Vorbereitungen und stellte alle Belagerungsmaschinen zur Verfügung, die er bekommen konnte. Ebenso erhielt er Unterstützung durch die Großmeister der Hospitaliter und Templer, die mit den besten ihrer Truppen am Feldzug teilnahmen.

[Bearbeiten] Die Belagerung

Am 25. Januar traf Balduin III. bei Askalon ein, die Festung befand sich im ausgezeichneten Zustand. Das Heer schloss die Stadt vollständig ein. Die Wälle der Stadt hielten monatelang ohne beschädigt zu werden. Während der Osterzeit wurden die Belagerer durch Pilgerschiffe verstärkt. Doch im Juni traf eine ägyptische Flotte aus 70 Schiffen mit Verstärkungen und Nachschub für die Belagerten ein. Die Belagerer verfügten nur über 20 Galeeren und unterließen es die feindliche Flotte anzugreifen. Die Belagerer verfügten über einen riesigen Turm, der die Mauern der Stadt überragte und von dem aus diese mit Steinen beschossen wurde. Im Juli entzündeten einige Belagerer in der Nacht diesen Turm. Allerdings blies ein Wind die "brennende Masse" (Runciman) gegen die Mauer und das Mauerwerk begann zu bröckeln, sodass am nächsten Morgen eine Bresche geschlagen war. Die Tempelritter, die diesen Abschnitt der Mauer bewachten, drangen mit 40 Mann in die Stadt ein. Die Eindringlinge wurden jedoch schnell getötet und die Bresche geschlossen. Die Leichen der Templer wurden an die Stadtmauer gehängt. Es wurde kurz erwogen die Belagerung abzubrechen, doch wurde sie wieder aufgenommen. Am 19. August beschloss die Besatzung der Stadt sich zu ergeben, wenn die Bürger mit ihrem beweglichen Eigentum unter freien Geleit abziehen dürften, was Balduin III. erlaubte.

[Bearbeiten] Folgen

Die Eroberung war der letzte große Triumph des Königreiches Jerusalem, der politische Nutzen aber war äußerst gering, denn Ägypten unter den Fatimiden stellte bereits keine Bedrohung mehr dar. Der Historiker Mayer spricht sogar von einem Pyrrhussieg: Weil die Eroberung Askalons die Expansion nach Ägypten ermöglichte, wurden dem Norden dadurch Kräfte entzogen und Nur ad-Din und Saladin herausgefordert sich in die Angelegenheiten Ägyptens einzumischen. Bei der Aufstellung des Heeres hatte sich Balduin III. zudem so stark verschuldet, dass seine politischen Möglichkeiten so eingeschränkt waren, dass er 1154 der Eroberung von Damaskus nichts entgegenzusetzen hatte.