Bauknecht
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Die Bauknecht Hausgeräte GmbH war früher ein führender deutscher Hersteller von Hausgeräten. Der ehemalige Stammsitz des Unternehmens war in Schorndorf in Baden-Württemberg, seit 2006 ist er in Stuttgart. Nach Insolvenz in den 1980ern wurden die Markenrechte und Liegenschaften vom weltweit tätigen US-Konzern Whirlpool übernommen.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Firma wurde 1919 von Gottlob Bauknecht in Neckartenzlingen als elektrotechnische Werkstatt gegründet. Die Erfindungen des technischen Tüftlers auf der Schwäbischen Alb brachte umwälzende Erleichterung für die schwere körperliche Arbeit der Landbewohner im Deutschen Reich. Dafür stand zunächst der Universalmotor "Landfreund", später weitere Neuentwicklungen.
Den Schritt in die Produktion von elektrotechnischen Küchengeräten machte er erst im Nachkriegsdeutschland, angefangen 1948 mit der elektrischen Rührhilfe "Allfix". 1951 wurde der erste Bauknecht Kühlschrank produziert, 1958 die erste Waschmaschine, 1971 die erste Geschirrspülmaschine. Sechs Jahre nach dem Tod des Firmengründers, der am 9. September 1976 82-jährig verstarb, mussten seine Söhne aufgrund von verlustträchtigen Auslandsinvestitionen und des Rückzugs der Banken von weiteren Finanzierungszusagen Konkurs beantragen und alles verkaufen.
Seit 1989 gehören die Marke und die Firmenimmobilien von Bauknecht zum US-amerikanischen Konzern Whirlpool. In Schorndorf als letztem Produktionsstandort innerhalb Deutschlands wurden zuletzt nur noch großvolumige Geräte für den US-Markt produziert. Alle übrigen, nach wie vor unter der Handels-Marke "Bauknecht" im Markt vertretenen Hausgeräte waren über die Jahre nach und nach herstellermäßig in Billiglohnländer "ausgelagert" und nur weiter unter dem deutschen Markennamen vertrieben worden. Zuletzt wurde 2006 das große Ersatzteillager von Schorndorf nach Italien verlegt und die nunmehr (Zitat Firmensprecher) "zu groß gewordenen" Räumlichkeiten des Stammwerks aufgegeben.
[Bearbeiten] Jahrzehntelanger Werbe-Erfolgsclaim
Der unter älteren Mitbürgern in Westdeutschland wohlbekannte Claim „Bauknecht weiß, was Frauen wünschen“ gehört zu den bekanntesten Werbesprüchen im Deutschland der 1950er und 1960er. Erst als im Laufe der Frauenemanzipations-Bewegung der 1970er der Inhalt zunehmend als Bevormundung empfunden wurde und für die Marktforscher messbar unpopuläre Züge annahm, wurde er nach über zwei Jahrzehnten fallengelassen.
