Basisanschluss
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Der Basisanschluss ist der Standard-Anschluss an das ISDN. Übliche Abkürzungen für den Basisanschluss sind: BA, BAs und BRI (engl. basic rate interface).
Ein Basisanschluss bietet zwei Nutzkanäle (B-Kanäle, von engl. bearer) mit je 64 kbit/s und einen Signalisierungskanal (D-Kanal, von engl. data) mit 16 kbit/s. Die Nettobandbreite beträgt: 2 × 64 kbit/s + 16 kbit/s = 144 kbit/s (siehe hierzu vgl. Primärmultiplexanschluss mit 30 B-Kanälen).
Der Basisanschluss besteht aus zwei Teilabschnitten: Der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) zwischen der Ortsvermittlungsstelle (oder der abgesetzten periphere Einheit) und dem NTBA (Netzabschluss) im Haus und der In-House-Verkabelung, die als Bus angelegt ist und die Endgeräte mit dem NTBA verbindet.
Die Teilnehmeranschlussleitung ist in der Regel eine UK0-Schnittstelle und besteht aus einer Kupfer-Doppelader. Die In-House-Verkabelung wird S0-Bus genannt und besteht aus zwei Doppeladern. Diese Verkabelung gehört im Gegensatz zur Teilnehmeranschlussleitung nicht dem Netzbetreiber (zum Beispiel der T-Com) sondern dem Anschlussinhaber; dieser ist für ihre Funktion selbst verantwortlich.
Der Basisanschluss wird hauptsächlich von Privatkunden oder kleineren Betrieben genutzt, größere Unternehmen mit hohem Telefonaufkommen nutzen stattdessen den Primärmultiplexanschluss.