Barbara von Brandenburg
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Barbara von Brandenburg (* 1464; † 4. September 1515) war eine geborene Markgräfin von Brandenburg, seit 1472 verheiratete Herzogin von Groß-Glogau-Crossen, von 1476 bis 1492 Königin von Böhmen.
Barbara von Brandenburg war eine Tochter des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg und der Anna von Sachsen.
Sie wurde als Achtjährige am 11. Oktober 1472 an den bedeutend älteren Herzog Heinrich XI. von Groß-Glogau-Crossen verheiratet, der aber bereits zwei Jahre später starb. Bereits neun Monate später wurde die zehnjährige Witwe am 20. August 1476 per procurationem mit König Vladislav II. von Böhmen verheiratet, der das Herzogtum Glogau mit seinem Reich vereinen wollte. Aufgrund von Kriegsereignissen konnte sie aber zunächst nicht zu ihrem Ehemann reisen, später wurde die Ehe für Wladislaus lästig, da er sich aus politischen Gründen mit der Habsburgerin Anna von Böhmen und Ungarn verheiraten wollte, so dass er seine Braut nicht mehr zu sich kommen lassen wollte und die Trennung anstrebte. Barbara war nun für die Hohenzollern zum Machtobjekt geworden und wurde von ihrer Familie wie ein Spielball hin- und hergeschoben. Schließlich bat sie gegen den Willen ihrer Familie den Papst um die Auflösung ihrer Ehe. Zugleich verspricht sie dem Ritter Konrad von Heideck die Ehe. Als Reaktion auf ihren Eigenwillen wird Barbara von ihrer Familie auf der Plassenburg eingesperrt, bis von Heideck die Verlobung löst. Fünf Jahre später folgt am 7. April 1500 der Dispens ihrer Ehe mit König Wladislaus. Seitdem ist von Barbara von Brandenburg nichts mehr überliefert, vermutlich blieb sie auf der Plassenburg.
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