Baker-Verteidigung
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| Die Grundstellung der Baker-Verteidigung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Baker-Verteidigung ist eine sehr ungebräuchliche Eröffnung beim Schachspiel. Sie entsteht nach den Zügen
- 1. e2-e4 a7-a6?!
Ziel dieser Verteidigung ist ein Aufbau mit 2. ... b5 und nachfolgender Fianchettierung des Damenläufers mit anschließendem kombinierten Bauern- und Figurendruck gegen das weiße Vollzentrum. Die Baker-Verteidigung besitzt also ähnliche Ideen wie die Sokolski-Eröffnung. Da der schwarze Spieler jedoch nach diesem Zug noch ein Tempo gegenüber dem Weißen, der auch noch den Anzugsvorteil besitzt, verliert, und sich die Chance nimmt, sofortiges Gegenspiel im Zentrum zu erreichen, wird die Baker-Verteidigung daher sehr selten gespielt.
Erst der IM Michael Basman hat sich Ende der 1970er Jahre intensiver mit dem schwarzen Aufbau beschäftigt und ihn erfolgreich in Turnierpartien angewandt (vgl. Basman 1983 und 1993). Eine größere Aufmerksamkeit erfuhr die Eröffnung schließlich 1980 durch Tony Miles' Sieg gegen den damaligen Weltmeister Anatoli Karpow bei der Europamannschaftsmeisterschaft in Skara.
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Basman: Play the St. George. Oxford 1982, ISBN 0-0802-9717-X
- Michael Basman: The New St. George. London 1993, ISBN 1-85744-019-6
