Bahnstrecke Stendal–Niedergörne
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| Bahnstrecke Stendal–Niedergörne | |||||||||||||||||||||||||||||||
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| Länge: | ca. 16 Kilometer | ||||||||||||||||||||||||||||||
| Bundesland: | Sachsen-Anhalt | ||||||||||||||||||||||||||||||
| Verlaufsrichtung: | Nord | ||||||||||||||||||||||||||||||
| Ausbau: | eingleisig nicht elektrifiziert |
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| Verlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Die etwa 16 Kilometer lange Bahnstrecke Stendal–Niedergörne dient heute dem Güterverkehr zwischen dem Bahnhof Stendal und dem Industriegebiet Arneburg-Niedergörner Damm. Sie liegt teilweise auf dem Planum der ehemaligen Kleinbahnstrecke Stendal-Arneburg.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Kleinbahn-AG Stendal–Arneburg
Die Kleinbahn AG Stendal-Arneburg wurde am 17. März 1898 gegründet. Das Königreich Preußen und die Provinz Sachsen übernahmen jeweils knapp ein Viertel der Aktien. Die andere Hälfte verteilte sich zu etwa gleichen Teilen auf Stadt und Kreis Stendal, die Stadt Arneburg sowie sonstige Interessenten.
Die Gesellschaft eröffnete am 8. August 1899 eine meterspurige Kleinbahn von Stendal Ost nach Arneburg an der Elbe. Nach einem Umbau auf Normalspur wurde die 13 km lange Strecke am 2. Mai 1914 wieder in Betrieb genommen.
Eine teilweise Reaktivierung erfuhr die Arneburger Kleinbahn, auf der am 1. Oktober 1972 der Gesamtverkehr stillgelegt wurde.
Ein Teil der Trasse wurde von der am 3. Januar 1977 eröffneten Strecke Borstel – Niedergörne benutzt, die bis 29. Dezember 1995 auch im Personenverkehr ab Stendal über Stendal-Stadtsee bis zu dem bei der Ortschaft Klein Ellingen liegenden Bahnhof Niedergörne bedient wurde. Sie war als Anschluss für das Kernkraftwerk Stendal bestimmt, das nie in Betrieb gegangen ist.
Heute hat die Stadt Arneburg die Bahn gepachtet, auf der Holztransporte zur Firma Zellstoff Stendal GmbH in Niedergörne durchgeführt werden.
In der Nähe der ehemaligen Haltestelle Hassel zweigt eine Stichbahn ab, die rund einen Kilometer vor dem Elbufer in einem Bundeswehr-Verladebahnhof endet. Zu Zeiten der DDR war hier kein Bahnhof, das Gleis führte bis zum Elbufer. Dieses fand auf der östlichen Elbseite seine Fortsetzung und mündete dort in die Strecke Sandau-Schönhausen (Elbe). Vor dem Bahnhof Schönhausen teilte sich die strategische Strecke und führte einerseits in den Bahnhof Schönhausen, andererseits in Richtung Rathenow. Diese Gleise dienten als Notübergang zur Errichtung einer Schiffsbrücke, falls die Eisenbahnbrücke über die Elbe bei Hämerten nicht mehr benutzbar sein sollte. Von der Zufahrtsstraße zum Bundeswehrbahnhof liegt heute noch das unterbrochene Gleis zum Elbufer.
