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Bad Pyrmont

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Wappen Karte
Wappen von Bad Pyrmont
Bad Pyrmont
Deutschlandkarte, Position von Bad Pyrmont hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Hameln-Pyrmont
Koordinaten: Koordinaten: 51° 59′ N, 9° 16′ O 51° 59′ N, 9° 16′ O
Höhe: 90 – 376 m ü. NN
Fläche: 61,96 km²
Einwohner: 21.532 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 348 Einwohner je km²
Postleitzahl: 31812
Vorwahl: 05281
Kfz-Kennzeichen: HM
Gemeindeschlüssel: 03 2 52 003
Stadtgliederung: 9 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 1
31812 Bad Pyrmont
Webpräsenz:
Bürgermeister: Elke Christina Roeder (SPD)
Schloss um 1900
vergrößern
Schloss um 1900

Bad Pyrmont ist eine Kurstadt im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen (Deutschland), im Weserbergland zwischen Hameln (ca. 20 km entfernt) und Paderborn (ca. 60 km Entfernung).

Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Ortsteile

  • Baarsen
  • Eichenborn
  • Großenberg
  • Hagen
  • Kleinenberg
  • Löwensen
  • Neersen
  • Thal
  • Holzhausen (Stadtteil)
  • Oesdorf (Stadtteil)

[Bearbeiten] Geschichte

Bad Pyrmont ist eine Kurstadt von hohem nationalem und internationalem Rang. Die lange Geschichte zeigt die eine große Offenheit der Bevölkerung für Gäste, die ins Tal der sprudelnden Quellen kamen und noch heute gern kommen. So ist es denn auch zu verstehen, dass Bad Pyrmont 1958 als eine der ersten Kommunen in Deutschland eine offizielle Partnerschaft mit einer italienischen Stadt einging. Die geschichtsträchtige Stadt Anzio (lat. Antium, Geburtsort u.a. von Kaiser Nero) in Italien, 60 km südlich von Rom direkt am Tyrrhenischen Meer gelegen, ist seither Partner. Schon ein Jahr nach Öffnung der Grenzen kam im Oktober 1990 Bad Freienwalde in Brandenburg hinzu, eine Kurstadt, zu der Bad Pyrmont schon vor Gründung der DDR historische Beziehungen unterhielt. Die jüngste Partnerschaft besteht seit 2000 mit der Stadt Heemstede. Enge geschichtliche Verbindungen des Waldeck- Pyrmonter Fürstenhauses zum niederländischen Königshaus haben diese Partnerschaft mit begründet. So ist Königin Emma von Waldeck- Pyrmont die Urgroßmutter der heutigen Königin Beatrix. Der Städtepartnerschaftsverein Bad Pyrmont e.V. betreut im Auftrag der Kommune die Verbindungen zu den Partnerstädten. Regelmäßige Besuche finden untereinander auf privaten und Vereinsebenen statt.

Bad Pyrmont ist niedersächsisches Staatsbad und ein traditionsreiches Kurbad mit vielen entsprechenden Kureinrichtungen. Bekannt wurde der Ort 1556/57 als 10.000 Menschen aus ganz Europa herbeikamen („großes Wundergeläuf“), um Heilung zu finden und die wundertätige Quelle zu erleben. Der Ort beherbergt einen der schönsten Kurparks Deutschlands mit einem berühmten Palmengarten, der größten Palmenfreianlage Nordeuropas. Einmalig ist auch die „Dunsthöhle“, wo natürliche Kohlensäure an die Oberfläche steigt. Diese Kohlensäure wird auch als therapeutisches Mittel eingesetzt. Genutzt werden heute 6 Heilquellen, von denen auch die Hufelandtherme - ein öffentliches Wellness-Schwimmbad mit Saunalandschaft - versorgt wird. Bad Pyrmont ist außerdem das Zentrum der Quäker in Deutschland.

Schon die Römer und Germanen kannten und nutzten die Pyrmonter Heilquellen. Das ist durch bronzene Gewandnadeln,Münzen und eine emallierte Schöpfkelle belegt, die im Jahr 1863 bei Bauarbeiten an der Brodelquelle entdeckt wurden.1184 tauchte Bad Pyrmont dann erstmals in historischen Aufzeichnungen auf, als der Erzbischof von Köln, Philipp von Heinsberg, auf dem Schellenberg eine Burg errichtete.Er nannte sie lateinisch „petri mons“, was auf deutsch soviel heißt wie Petersberg, ein weiterer Name ist piremont.Heute ist nicht geklärt aus welchem der beiden Namen sich das heutige Pyrmont entwickelte. Im Mittelalter war Pyrmont Sitz einer kleinen Grafschaft, die 1625 durch Erbschaft an die Grafen von Waldeck fiel. Am 7. Mai 1625 übertrug Graf Hans Ludwig zu Gleichen seinen Vettern Christian und Wolrad zu Waldeck die Herrschaft über Waldeck. Pyrmont bestand zu dieser Zeit aus dem alten Wasserschloss und einem kleinen Häuschen am sogenannten „Heiligborn“.

Die Grafschaft gehörte zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Der bekannteste Vertreter der Grafen zu Waldeck, Georg Friedrich zu Waldeck (1620-1692) ließ im Jahr 1668 den Quellbach zuwerfen und pflanzte die später berühmt gewordene vierreihige Lindenallee. Ihm folgten Christian Ludwig zu Waldeck (1692-1706) und Friedrich Anton Ulrich zu Waldeck (1706-1728). Mit dessen Tod war Pyrmont zu der Gesamtkonzeption gewachsen, die noch heute erkennbar ist: das Barockschloss, die Haupt- mit mehreren Nebenalleen sowie die Brunnenstraße. In dieser Zeit begann der Aufstieg Pyrmonts zu einem beliebten Bade- und Erholungsort der oberen Schichten, welches sogar dem berühmten Karlsbad seinen ersten Platz unter den europäischen Bädern streitig machte.

1712 wurden die Grafen von Waldeck und Pyrmont durch Kaiser Karl VI. in den erblichen Fürstenstand erhoben. Nach einer Erbteilung 1805 war Pyrmont kurzfristig noch einmal bis 1812 selbständig, wurde dann aber wieder mit Waldeck vereinigt. Das Fürstentum Waldeck-Pyrmont behielt seinen Status nach dem Wiener Kongress 1815 und wurde Mitglied des Deutschen Bundes. Von 1868 an wurde es von Preußen verwaltet, behielt aber seine nominelle Souveränität und wurde 1871 Mitgliedstaat in Bismarcks Deutschem Reich. 1872 bekam Pyrmont eine Eisenbahnanbindung an die Hannover-Altenbekener Eisenbahn. Mit der Abdankung des letzten Fürsten nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde Waldeck-Pyrmont ein Freistaat in der Weimarer Republik. Am 30. November 1921 wurden die Stadt Pyrmont und der umliegende Bezirk auf Grund eines Volksentscheides aus dem Freistaat aus- und der preußischen Provinz Hannover eingegliedert.

Heute hat Bad Pyrmont etwa 21.000 Einwohner, einen Bahnhof, zwei öffentliche Schwimmbäder, einen Golfplatz und einen Flugplatz für Segelflugzeuge, Ultraleichtflugzeuge, Motorsegler und Motorflugzeuge.

Vom 18 bis 20. Oktober 2006 fand das Treffen der Ministerpräsidenten und regierenden Bürgermeister aus ganz Deutschland in Bad Pyrmont statt.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Berühmte Kurgäste

[Bearbeiten] Sonstige

  • Friedrich Drake, * 23. Juni 1805 in Bad Pyrmont, † 6. April 1882 in Berlin, Bildhauer und Architekt, sein bekanntestes Werk ist die Figur der Viktoria auf der Berliner Siegessäule.
  • Adam Wolff, * 10. April 1810 in Züschen (Waldeck), † 11. Mai 1854 in Bad Pyrmont, Superintendent
  • Otto Lüer, * 4. Juni 1865 in Bruchhausen, † 12. Februar 1947 in Bad Pyrmont, Architekt mit zahlreichen Bauten in Hannover (Markuskirche, Nazareth-Kirche, Hölty-Denkmal), lebte seit 1932 in Bad Pyrmont.
  • Max Born, * 11. Dezember 1882 in Breslau, † 5. Januar 1970 in Göttingen, deutscher Mathematiker und Physiker, erhielt 1954 den Nobelpreis für Physik, lebte seit 1953 in Bad Pyrmont.
  • Leni Hoffmann, Künstlerin

[Bearbeiten] Weblinks

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