Austrian Medical Students' Association (AMSA)
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AMSA steht für "Austrian Medical Students´ Association" und ist rechtlich ein registrierter Verein von ehrenamtlich arbeitenden Studentinnen und Studenten der Medizin in Graz, Innsbruck und Wien. Sie steht wirklich keiner politischen Partei nahe und ist weder Teil der ÖH noch einer Medizinischen Universität. Von Studierenden wird oft der Unterschied zwischen ÖH und AMSA nicht wahrgenommen - beide nehmen in Österreich jedoch vollkommen andere Aufgaben wahr und haben eine vollkommen andere finanzielle Ausgangslage. Die AMSA hat sich als non-profit-Organisation definiert, die ihre Einnahmen zum größeren Teil aus Fundraising auftreiben muss. Sie ist des weiteren von dem Wohlwollen der Universitäten und der ÖH abhängig.
Eine Organisation wie die AMSA gibt es nicht nur in Österreich, sondern solche Organisationen gibt es in vielen, vielen Ländern auf der ganzen Welt. Zur Zeit sind über 90 solcher Länderorganisationen Mitglied in der "International Federation of Medical Students’ Associations" (IFMSA)] und sind daher als Unterorganisationen dieser zu sehen. In anderen Ländern, beispielsweise Deutschland, ist es durchaus so, dass die lokale IFMSA-Mitgliedsorganisation auch Aufgaben wahr nimmt, die in Österreich in das Tätigkeitsfeld der ÖH fallen: Gestaltung von Studienplänen, Verbesserung der Medizinischen Ausbildung etc.
Die 1951 gegründete IFMSA ist ebenfalls eine unabhängige, überparteiliche, nicht auf Gewinn ausgerichtete NGO, die sich das Ziel gesetzt hat, die internationale Zusammenarbeit zwischen Medizinstudenten auf der ganzen Welt zu fördern. Durch ihre Tätigkeiten besteht seit Jahrzehnten eine Zusammenarbeit zwischen der IFMSA und der WHO sowie UNESCO und anderen UN-Organisationen.
Zusätzlich sind Länderorganisationen wie die AMSA auf europäischer Ebene auch noch Mitglied in der "European Medical Students´Associations" (EMSA).
Alle Länderorganisationen sind im Prinzip gleich gegliedert und unterhalten teils die gleichen, teils ähnliche Projekte. In Österreich ist die AMSA besonders bekannt durch ihre Austauschprogramme für Medizinstudierende, an der jährlich etwa 800 Studierende teilnehmen: Famulaturaustausch, Forschungsaustausch und Public Health Projekte.
Grundgedanke in der IFMSA ist der faire Austausch: Für jeden Outgoing-Student kommt dafür ein Incoming-Student. Außerdem bezahlt der Outgoing die Unterbringungskosten des Incomings - das bevorteiligt Studenten aus finanzschwächeren Ländern.
Außerdem organisiert die AMSA jedes Jahr eine Vielzahl an Workshops, Vorträgen und Aktionen, an denen alle Studenten aktiv oder passiv teilnehmen können. Dazu zählen unter anderem das Teddybär-Krankenhaus, das Sexualaufklärungsprojekt achtung°liebe, und die Diskussionsabende Movies&Medicine.