Augustinus von Galen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Augustinus von Galen (* 14. Dezember 1870 in Münster; † 2. September 1949 in Freiburg (Schweiz)) war Benediktinermönch, Priester und Gründer der Catholica Unio.
Wilhelm (Taufname) von Galen, Bruder des späteren Bischofs von Münster, Clemens Kardinal von Galen, war Sohn des Ferdinand Heribert Graf von Galen und der Elisabeth Reichsgräfin von Spee.
Nach dem Abitur auf dem katholischen Gymnasium Antonianum in Vechta 1889 studierte er am St. Mary's College der Jesuiten zu Canterbury. Universitätsstudien absolvierte er in Freiburg (Schweiz), Göttingen und Leipzig, wo er 1895 zum Dr. jur. promoviert wurde.
1897 trat er als Novize in die Benediktinerabteil Emmaus in Prag (später: Abtei Grüssau) ein und legte dort am 25. März 1899 seine Profess ab. Nach verkürzter theologischer Ausbildung wurde er am 1. September 1901 zum Priester geweiht.
Nach dem 1. Weltkrieg wirkte er aus Wien in Sachen „ukrainische Kirchenunion“. Das Unternehmen wurde 1924 als Catholica Unio vom Heiligen Stuhl approbiert. 1927 wurde ihr Hauptsitz in die neutrale Schweiz verlegt und P. Augustinus in Freiburg ihr Sekretär.
Nach seinem Tod wurde er zunächst auf den Friedhof der Schwestern vom Guten Hirten in Freiburg beigesetzt, der Leichnam am 12. Januar 2004 in das Erbbegräbnis der Grafen von Galen auf Burg Dinklage übergeführt (jetzt Kloster Burg Dinklage).
[Bearbeiten] Literatur
- Gregor Hoffmann: Von der Unio zur Communio. 75 Jahre Catholica Unio Internationalis (Ökumenische Beihefte 41). Universitätsverlag, Freiburg (Schweiz) 2002. ISBN 3-7278-1368-7