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Die Gattung Augentrost (Euphrasia) gehört zur Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae). Der botanische Name kommt vom griechisch ευφρασία, euphrasía - Freude, Frohsinn.
Die Vertreter dieser Gattung sind Halbschmarotzer, die mit Hilfe von Saugwurzeln dem Xylem der Wirtswurzeln Wasser und Nährsalze entzieht. Sie können im Gegensatz zu anderen Halbschmarotzern auch leben ohne zu parasitieren. Die Samen keimen nur im chemischem Einflussbereich des Wirts.
- Blauer Augentrost (Euphrasia coerulea)
- Bunter Augentrost (Euphrasia officinalis subsp. picta)
- Großer Augentrost (Euphrasia officinalis)
- Hain-Augentrost (Euphrasia nemorosa)
- Kerners Augentrost (Euphrasia officinalis subsp. kerneri)
- Krainer Augentrost (Euphrasia tricuspidata subsp. cuspidata)
- Nordischer Augentrost (Euphrasia frigida)
- Gemeiner Augentrost (Euphrasia rostkoviana) oft auch (Euphrasia officinalis)
- Salzburger Augentrost (Euphrasia salisburgensis)
- Schlanker Augentrost (Euphrasia micrantha)
- Steifer Augentrost (Euphrasia stricta)
- Wiesen-Augentrost (Euphrasia officinalis subsp. rostkoviana)
- Zottiger Augentrost (Euphrasia hirtella )
- Zwerg-Augentrost (Euphrasia minima)
In der Hauptsache findet Augentrost äußerliche Anwendung bei Entzündungen der Augen oder bei Augenschwäche. Aber auch innerlich wird er als Tee verwendet, und zwar als lösendes und linderndes Mittel bei Husten und Halsschmerzen.
- Hans Christian Weber: Parasitismus von Blütenpflanzen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1993, ISBN 3-534-10529-X
- Hans Christian Weber: Schmarotzer: Pflanzen, die von anderen leben. Belser, Stuttgart 1978, ISBN 3-7630-1834-4
