Athanasius (Musical)

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Athanasius ist ein Fantasy - Musical (Komposition: Robert Schmaler; Arrangement: Andreas Eckert; Buch & Dialoge: Anna Elsner, Evelyne Haschke, Judith Kittan, Johannes Laube, Johannes Maria Schatz; Lyrics: Christian Hille, Winfried Langner, Robert Schmaler, Johannes Maria Schatz) in drei Akten. Es wurde am 11. August 2000 in Neuhausen/Spree bei Cottbus uraufgeführt.

[Bearbeiten] Inhalt

[Bearbeiten] Erster Akt

(Ouvertüre) Das kleine Dorf Gwenlon wurde vor vielen, vielen Jahren vom bösen Magier Alran verzaubert. Seinen Bewohnern wurde die Phantasie gestohlen mit der Alran sein wirres Zauberreich aufbaute. Athanasius, ein wandernder Musiker, gelangt unvermittelt in das Dorf (Meine Welt). Er möchte so schnell wie möglich weiterreisen, weil ihm alles trist und öde vorkommt (Wir sind allein). Gwenlon ist ihm unheimlich (Weg von hier). Doch unerwartet lernt er Coletta kennen, in die er sich sofort verliebt. Sie bittet ihn um seine Hilfe, damit das Dorf erlöst wird (Du schönes, sonnengleiches Fräulein). Athanasius zieht sich von Selbstzweifeln geplagt in den naheliegenden Wald zurück (Der Weg in den Wald). Er setzt sich ins weiche Moos und flötet vor sich hin. Seine Gedanken und Gefühle scheinen plötzlich Gestalt anzunehmen, denn es erscheinen kleine Waldgeister (Aufzug der Waldgeister). Schließlich erscheint Siluin, die Königin des Waldes. Sie gibt Athanasius wichtige Ratschläge und erzählt von dem bösen Magier (Alran jetzt besiege). Siluin führt den noch immer zweifelnden Helden zu Eichbart, einem uralten Baummenschen. Auch der spricht Athanasius Mut zu, das Dorf Gwenlon zu befreien (Meine Blätter singen). Von den Waldgeistern wird er zu dem naheliegenden Waldsee geschoben, der das Tor zu dem gefährlichen Reich Alrans bildet (Wünschen dir viel Glück). Entschlossen steigt Athanasius in das kühle Nass und verabschiedet sich von seinen hilfreichen Geistern (Ich habe Mut).

[Bearbeiten] Zweiter Akt

(Vorspiel) In Alrans Welt lernt der Held Gimli, einen lieben Gnom, kennen, mit dem er sich schnell anfreundet. Trotz dessen Warnungen brechen sie zusammen auf, das Schloss Alrans zu suchen (Ich biete dir Geleit). Der Magier versucht alles, um Athanasius aufzuhalten, denn je länger er sich in seinem Reich befindet, desto mehr verliert auch er seine Phantasie. Er schickt Lilith los, seine gefährlich schöne Gefährtin (Lilith schick ich). Lilith macht den beiden das Leben schwer und erscheint Athanasius zunächst in der Gestalt Colettas (Mein Herz ist so erfüllt von dir). Nur durch Gimlis Hilfe durchschaut er das böse Spiel und stößt Lilith von sich. Diese nimmt die Sanduhr an sich, die ihm von Siluin geschenkt wurde, damit er immer genau wisse, wie lange er noch Phantasie besäße. In einer ausweglos scheinenden Schlucht müssen die wandernden Freunde ihre Phantasie unter Beweis stellen. Diesmal ist es Athanasius, der eine Lösung findet (Wandern nun zusammen). Eigentlich hat Athanasius keine Chance gegen Alran, doch merkt er bald, dass Lilith sich in ihn verliebt. Jetzt versucht sie ihn mit ihren weiblichen Reizen zu bezierzen, wird von dem Magier aber ganz genau beobachtet (Unsre Kräfte wir verbinden). Noch einmal gelingt es Gimli, Athanasius aus den Fängen Liliths zu reißen. Lilith ist hin- und hergerissen von inniger Liebe und gekränktem Stolz (Was fühl ich). Nach langer Wanderung gelangen die Freunde schließlich an das Schloss Alrans. Sie werden unerwartet freundlich aufgenommen. Alran lädt sie zu einem Fest ein und gibt sich gastfreundlich (Kommt her ihr Freunde). Athanasius fordert die Freiheit Gwenlons ein, während Lilith immer unverblümter ihrer Zuneigung Ausdruck verleiht. Alran platzt der Kragen. Er legt einen Zauber auf das gesamte Schloss und geht mit Lilith ab (Auch dich nicht). Auf Anraten Gimlis nutzt Athanasius die Liebe Liliths aus, um den bösen Magier zu besiegen. Der Held erhält nach falschen Liebesschwüren tatsächlich von Lilith ein Amulett geschenkt, das ihn vor Alrans Zauber schützt. Als der wieder mit der abgelaufenen Sanduhr erscheint und die Flöte von Athanasius einfordert, weil seine Phantasie nun ihm gehöre, beginnt der kluge Musiker zuerst noch zögernd, dann aber immer virtuoser auf der Flöte zu spielen. Alran hat keine Macht mehr über ihn und vergeht mit schrecklichen Flüchen auf Lilith. Leider bedeutet das aber auch das Ende seines Freundes Gimli, der ein Wesen Alrans gewesen war (Vorbei, der Zauber ist gebrochen). Liebevoll nimmt er Abschied von seinem Freund während die Sonnenblumenkinder kommen, um Gimli abzuholen (Himmel voller Traurigkeit).

[Bearbeiten] Dritter Akt

Athanasius und Lilith gelangen durch den See zurück in die reale Welt. Erschöpft liegen sie dort am Ufer und schlafen. Die Waldgeister kommen, um ihn zu wecken (Hattest wohl viel Glück). Als Athanasius zurückeieln möchte, um Coletta in seine Arme zu schließen, wacht Lilith auf. Jetzt begreift sie erst, dass sie nur ein Spielball in seinen Plänen war. Währenddessen schickt Siluin ihre Kobolde aus, um für den Helden das Schwert der Gerechten zu holen (Zwerglein eile). Voller Eifersucht und Rache kündigt Lilith dem Helden seinen nahen Tod an (Schwarze Rosen). Gerade noch rechtzeitig kommen die Waldgeister mit dem Schwert der Gerechten zurück. Athanasius kann das große und unhandliche Schwert aber nicht führen. Als Lilith zum Todesstoß ausholt, greift im letzten Moment Eichbart in das Geschehen ein und richtet über die Kriegerin, die in das Land des Vergessens verbannt wird (Der Bann ist gesprochen). Doch das Eingreifen Eichbarts in die Geschehnisse der Menschen bedeutet auch seinen Tod. An seiner Stelle muss ein neuer Baum wachsen, um Recht und Gerechtigkeit im Wald zu sprechen. Tränenreich nimmt Athanasius Abschied von seinem weisen Lehrer Eichbart (Regen). Dann kehrt Athanasius endgültig nach Gwenlon zurück, um seine geliebte Coletta in die Arme zu schließen. Das Dorf und die Bewohner sind befreit, ihrer Phantasie endlich wieder habhaft. Mit einem rauschenden und bunten Fest wird der Held gefeiert (Kommt nun herbei). Während sich Athanasius und Coletta ihre Liebe schwören (Mir fehlen Worte), vermeint man für einen kurzen Moment im Hintergrund ein Mädchen zu erkennen, das beinahe so aussieht, wie Gimli.

[Bearbeiten] Besetzung der Uraufführung

Am 11. August 2000 fand die Uraufführung open air auf dem Gelände der Jugendbildungsstätte Don-Bosco-Haus Neuhausen statt.

Veranstalter: BDKJ Görlitz; Produktion: Johannes Maria Schatz; Inszenierung: Judith & Esther Kittan; Musikalische Leitung: Robert Schmaler; Bühnenbild: Rudolf Schulze & Eckehard Schicketanz; Kostümbild: Susanne Adam; Maskenbild: Michaela Dedek; Ton- & Lichtdesign: Andreas Eckert.

[Bearbeiten] Solisten

Athanasius: Alexander Ziebart; Coletta: Katja Kunze; Lilith: Antje Scholl; Alran: Winfried Langner; Gimli: Raphaela Poltermann; Siluin: Michaela Güttler; Eichbart: Catrin Engel;

[Bearbeiten] Chor

Ensemble: Judith Fehr, Franziska Haschke, Manuela Hinze, Christophorus Laube, Annemarie Schulz, Magdalena Ullmann, Maria Wüsetnhagen; Kinderchor: Klemens Engel, Alexandra & Florian Kossack, Claudia Krug, Elisabeth & Johanna Zabka.

[Bearbeiten] Orchester

Keyboard & Klavier: Anna Elsner, Andreas Frahnow, Christoph Ringelhahn; Oboe: Christian Buss; Querflöte: Christin Kuchra; Trompete: Markus Hauser & Anna-Maria Putzler; Violine: Pauline Buss & Franziska Wilke; Konzert- & E-Gitarre: Volker Schubert; E-Bass: Thorsten Schubert; Drums: Konrad Laske.