Arsen(III)-sulfid
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Allgemeines | |||||||||
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Name | Arsen(III)-sulfid | ||||||||
Andere Namen | Arsentrisulfid, Diarsentrisulfid, Gelber Arsenik, Gelbes Schwefelarsen, Operment (Orpiment), Königsgelb | ||||||||
Summenformel | As2S3 | ||||||||
CAS-Nummer | 1303-33-9 | ||||||||
Kurzbeschreibung | zitronengelbes undurchsichtiges Kristallpulver | ||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molmasse | 246,02 g/mol | ||||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||||
Dichte | 3,43 g/cm³ | ||||||||
Schmelzpunkt | 300 °C | ||||||||
Siedepunkt | 707 °C | ||||||||
Löslichkeit | wasserunlöslich | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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R- und S-Sätze | R: 23/25-50/53 S: (1/2)-20/21-28-45-60-61 |
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MAK | ? | ||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Arsen(III)-sulfid (auch Diarsentrisulfid oder Arsentrisulfid) (As2S3, Molmasse: 246,02 g/mol), auch als Auripigment oder Rauschgelb bekannt, entsteht bei der Sublimation von arseniger Säure mit Schwefel und wird aus der Lösung der arsenigen Säure durch Schwefelwasserstoff gefällt. Es ist zitronengelb, undurchsichtig, glänzend, unlöslich in Wasser, schmilzt zu einer gelbroten Flüssigkeit, verdampft bei 700 °C ohne Zersetzung und verbrennt an der Luft zu den Anhydriden der arsenigen Säure und der schwefligen Säure. Das Hüttenprodukt, aus arseniger Säure und Schwefel zusammengeschmolzen, besteht oft wesentlich nur aus arseniger Säure mit wenig mehr als 1 % Schwefel und kommt als Auripigment, Operment, Gelbglas, gelber Arsenik, gelbes Arsenglas, Rauschgelb, Königsgelb oder gelbes Schwefelarsen in den Handel. Bei der Reinigung der Schwefelsäure mit Schwefelwasserstoff wird es als Nebenprodukt erhalten.
[Bearbeiten] Toxizität
Reines Arsen(III)-sulfid, ist wasser- und säureunlöslich und ungiftig, da es vom Organismus nur in sehr geringen Mengen aufgenommen wird. Da es aber in der Praxis mehr oder weniger mit anderen Arsenverbindungen verunreinigt ist, wird es für den technischen Umgang als giftig eingestuft.
[Bearbeiten] Verwendung
Als Farbpigment wurde es für gelbe Malerfarbe und zum Aufhellen von Schellack verwendet. Im Mittelalter mischte man Auripigment und Quecksilber um eine goldene Tusche zum Abschreiben von Büchern zu erhalten. In der Medizin wurde es als Enthaarungsmittel (Rhusma) eingesetzt.
[Bearbeiten] Literatur
- Dreifach-Schwefelarsen. Artikel in: Merck's Warenlexikon, 3. Aufl. 1884 ff., Bd. 21, S. 25 f.
- Auripigment. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 2, S. 107 f.
- Hollemann, Wiberg: Lehrbuch der anorg. Chemie, 91.-100. Auflage, deGruyter 1985, S. 1046, ISBN 3-11-007511-3
- Altmann: Chemisch-technische Stoffwerte, 2. Auflage, S. 28, Harri Deutsch Frankfurt 1987, ISBN 3-8171-1014-6