Ars subtilior
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Ars Subtilior bezeichnet eine Stilepoche der Musik. Der Zeitraum der Ars Subtilior reicht von 1377 (Tod Machauts) bis 1420 (Auftreten Guillaume Du Fays). Der Begriff selbst wurde 1968 von der Musikwissenschaftlerin Ursula Günther geprägt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemeines
- kompliziertere Kunst, manieristische Kunst des ausgehenden 14. Jahrhunderts
- Die Gattungen der Ars Nova werden weiter gepflegt
- Auf den Kantilenensatz werden Isorhythmik und Mehrchörigkeit übertragen
- Sie unterscheidet sich von der Ars Nova durch kompliziertere Rhythmen und kunstvollere Notation
[Bearbeiten] Musikalische Merkmale
- häufiger Mensurwechsel
- Polyrhythmik (Gleichzeitigkeit von Zwei- und Dreiteilung der Notenwerte)
- Die Verständlichkeit des Textes wird der Musik völlig untergeordnet
- Notation: Die Minima und die Semiminima beherrschen das Notenbild
- Die Verwendung von Duolen, Triolen, Synkopen, Quintolen,... führt zu einer manieristischen Notation mit Fusa und Dragma als kleinste Notenwerte, die vielseitig mit Doppelhälsen, Fähnchen und Hohlköpfen entscheiden.
[Bearbeiten] Komponisten
Die meisten Komponisten standen im Dienste einer Hofkapelle, besonders der französischen in Paris unter König Karl V. (1364-1380) und König Karl VI. (1380-1422).
- Generation (bis 1400): Jean Galiot
- Generation (ab 1400): Johannes Carmen, Jean Tapissier
Kunst und Künstlichkeit fanden auch viele Anhänger der französischen Ars Subtilior in Italien (Mag. Zacharias, Mateo da Perugia)
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.pacificnet.net/~garyrich/subtilior/stuff.html Ausführliche Informationen und Musikstücke im MIDI-Format (englisch)
