Arkham
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Arkham ist eine fiktive Stadt in Massachusetts, die wohl auf dem Vorbild Salems beruht. Sie ist eine Schöpfung des amerikanischen Schriftstellers H. P. Lovecraft.
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[Bearbeiten] Lage
Arkham liegt nördlich von Boston am Miscatonic Fluss, der hier seinen Lauf verlangsamt. Die Gegend westlich von Arkham ist nur dünn besiedelt, einzelne Orte wie Witches' Hollow haben nur wenige Einwohner. Die Ansiedlung von Landwirten in den 1920er Jahren (A. Derleth, Witches' Hollow) scheint weitgehend zum Stillstand gekommen zu sein. Es wurden jedoch bisher leider keine Anstrengungen unternommen, diesen weitgehend unberührten Landstrich unter Schutz zu stellen oder als Nationalpark auszuweisen.
[Bearbeiten] Geologie
Der Untergrund besteht weitgehend aus dem Schwemmland des Miscatonic (fluviatile Lehme, stellenweise stark vergleyt).
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
- Innsmouth
- Witches' Hollow
[Bearbeiten] Klima
Das Klima gilt als schwül und ungesund.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt wurde im 17. Jahrhundert von puritanischen Siedlern gegründet und erlangte traurigen Ruhm durch eine Reihe von Hexenprozessen. Durch die Entwicklung von Boston zur bedeutendsten Stadt der Region wurde Arkhams weitere Entwicklung stark gebremst. Heute liegt die Wirtschaft darnieder, und auch das kulturelle Leben ist kaum als lebhaft zu bezeichnen.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
keine bekannt
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Arkham scheint keine öffentlichen Verkehrsmittel zu besitzen. Auch das Verkehrsaufkommen insgesamt ist gering. Eine Umgehungsstraße für die verkehrstechnisch schlecht erschlossene Innenstadt wäre trotzdem wünschenswert.
Arkham besitzt mit Innsmouth einen Seehafen, der allerdings im Niedergang befindlich ist und von Investoren vernachlässigt wird. Er war früher bedeutsam im Ostindienhandel, ist aber für moderne Containerschiffe zu klein.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Der 1939 durch die Schriftsteller August Derleth und Donald Wandrei begründete Verlag Arkham House scheint seinen Firmensitz inzwischen nach New York verlegt zu haben.
[Bearbeiten] Medien
Die Stadt hat zwei Lokalzeitungen, den Arkham Advertiser, der bis nach Dunwich gelesen wird, und den nur wöchentlich erscheinenden Saturday Review mit ausführlichen Stellenanzeigen.
[Bearbeiten] Bildung
Arkham ist Sitz der Miskatonic-Universität, die unter anderem die Studiengänge alte und moderne Sprachen, Englisch, Französisch, Mathematik und mittelalterliche Metaphysik anbietet.
In der Bibliothek der Miskatonic-Universität wird unter anderem eine Kopie des berüchtigten Necronomicon aufbewahrt. Die Bibliothek hat eine ausgedehnte Handschriftenabteilung und besitzt z.B. das umstrittene Phelan-Manuskript. Die Sicherheitsvorkehrungen für den Umgang mit den teilweise unersetzlichen Handschriften sind jedoch nur als extrem lax zu bezeichnen.
Zum Lehrpersonal der Universität gehören unter anderem
- Dr. Llanfer (Bibliothek)
- der renommierte Linguist Dr. Henry Armitage (AM Miscatonic, PhD. Princeton Litt. D. Johns Hopkins University)
- Professor Warren Rice
- Dr. Francis Morgan
[Bearbeiten] Kultur
Die "Arkham Historical Society" erforscht die Geschichte der Stadt, scheint aber kein eigenes Publikationsorgan mehr zu unterhalten.
[Bearbeiten] öffentliche Einrichtungen
- Arkam Sanitarium
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die Stadt besitzt eine malerische und verwinkelte Altstadt mit zahlreichen historischen Gebäuden, ist touristisch aber wenig entwickelt. Es scheint kaum Versuche zu geben, die historische Bausubstanz angemessen in Stand zu halten. Entlang des Miskatonic finden sich zahlreiche georgianische Häuser, die zwischen 1714 und 1830 entstanden.
Die Bewohner gelten als mürrisch und Fremden gegenüber abweisend, was dem Fremdenverkehr ebenfalls nicht zuträglich ist.
[Bearbeiten] berühmte Bürger
- Der Maler R. U. Pickman, der 1926 unter mysteriösen Umständen verschwand.
- Der Musiker Erich Zann
- Der Dichter Edward Pickman Derby
[Bearbeiten] Literatur
- H. P. Lovecraft, Azathoth. Frankfurt, Suhrcamp 1989.
- Patrick J. Grieser, Arkham - Ein Reiseführer. Reichelsheim, Basilisk 2006.
siehe auch: