Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Arbatsko-Pokrowskaja-Linie - Wikipedia

Arbatsko-Pokrowskaja-Linie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Linie 3 „Arbatsko-Pokrowskaja“
Verlauf im Stadtplan
Eröffnung: 13. März 1938
Länge: 22,6 km
Anzahl Stationen: 13
Fahrtdauer gesamt: 33 Minuten
Anzahl Fahrgäste im Wochentagsdurchschnitt: 661.200

Die Arbatsko-Pokrowskaja-Linie (auf russisch: Арбатско-Покровская линия), auch „Linie 3“ genannt, ist eine der ältesten Linien der Metro Moskau.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Stationen

Station Arbatskaja
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Station Arbatskaja
Station Semjonowskaja
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Station Semjonowskaja

[Bearbeiten] Depot und Fahrzeuge

Die Linie hat ein eigenes Depot, das oberirdische Ismailowo nahe der Station Ismailowskaja. Bei den Fahrzeugen dieses Depots handelt es sich um Züge aus je 7 Waggons der aus den frühen 1970er Jahren stammenden Modelle „Ем/Еж“. Für die nächsten Jahre, insbesondere im Zuge der anstehenden Verlängerung der Linie nach Westen (siehe unter „Ausbauplanungen“), ist eine Anschaffung neuer Wagen vorgesehen, voraussichtlich der neuen Baureihe 81-740/741, die für ihren Einsatz auf der relativ stark ausgelasteten Arbatsko-Pokrowskaja-Linie auf je fünf Waggons aufgestockt wird.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Linienführungen

Der Anfang der heutigen Arbatsko-Pokrowskaja-Linie wurde am 13. März 1938 eingeläutet; damals ging der Abschnitt zwischen den beiden Stationen Ploschtschad Rewoljuzii und Kurskaja in Betrieb, allerdings war es zu dieser Zeit Bestandteil jener Linie, die später zur Linie 4 „Filjowskaja“ wurde. Westlich von Ploschtschad Rewoljuzii schloss nämlich die neugebaute Strecke an die seit 1937 betriebene Strecke Alexandrowski SadKiewskaja an, die wiederum bis dahin ein Abzweig der Linie 1 war und eben erst am 13. März 1938 selbstständig wurde. Die Entscheidung über eine erneute Änderung der Linienführung fiel 1941, nachdem während der deutschen Luftangriffe auf Moskau eine Bombe im relativ flach verlaufenden Tunnel zwischen Arbatskaja und Smolenskaja einschlug. Da dieser nach Westen hin führenden Strecke auch eine strategische Bedeutung zugeschrieben wurde (immerhin existieren etliche indirekte Beweise, dass hinter Kiewskaja seinerzeit eine Regierungsstrecke, die sogenannte „Metro-2“, bis zur Stalin-Residenz in der damaligen Vorortsiedlung Kunzewo gebaut wurde), wurde eine Parallelstrecke vom Stadtkern bis zum Kiewer Kopfbahnhof beschlossen, die nunmehr tief angelegt und damit auch weit weniger „verwundbar“ sein sollte. 1953 erfolgte die Umsetzung dieses Vorhabens: Westlich von Ploschtschad Rewoljuzii verlief die Linie ab dann auf ihrer eigenen, tief angelegten Strecke mit den neuen Stationen Arbatskaja, Smolenskaja und der – ebenfalls neu angelegten – westlichen Endstation Kiewskaja. Da diese drei Stationen – genauso wie die gesamte neue Strecke – in der Nähe der gleichnamigen Stationen der „alten“, flachen Strecke liegen, bekamen sie auch die gleichen Namen, während die alte Strecke überflüssig wurde und deswegen nach der Inbetriebnahme ihres „Doubles“ vorübergehend geschlossen wurde. (Erst vier Jahre später wurde die alte Strecke wiederbelebt, nachdem sie weiter zu den westlichen Stadtteilen verlängert wurde; sie erhielt den Namen „Filjowskaja-Linie“ sowie an den Stationen Kiewskaja und Arbatskaja – nicht aber Smolenskaja – Übergänge zur Arbatsko-Pokrowskaja-Linie.)

[Bearbeiten] Chronologie

  • 13. März 1938: Eröffnung des 2,3 km langen Abschnitts mit den beiden Stationen Ploschtschad Rewoljuzii und Kurskaja. Die Züge verkehren zwischen Kurskaja und Kiewskaja der späteren Linie 4.
  • 18. Januar 1944: Verlängerung um 7,1 km in östliche Richtung bis zur Station Partisanskaja (damals Ismailowskaja, nicht zu verwechseln mit der heutigen Station Ismailowskaja).
  • 15. Mai 1944: Auf dem vier Monate zuvor eröffneten Abschnitt wird nachträglich die Station Elektrosawodskaja eröffnet.
  • 5. April 1953: Eröffnung der Strecke von Ploschtschad Rewoljuzii bis zur neuen Kiewskaja (3,9 km). Die alte Linienführung wird aufgehoben.
  • 5. November 1954: Die Linie wird nach Osten verlängert; hinter Partisanskaja entsteht die überirdische Station Perwomaiskaja, die nicht zu verwechseln ist mit der heute diesen Namen tragenden Station. Die alte Perwomaiskaja wird später stillgelegt.
  • 21. Oktober 1961: Neue Verlängerung (3,8 km) in östliche Richtung. Hinter Partisanskaja entstehen die Stationen Ismailowskaja (oberirdisch) und die neue Perwomaiskaja. Die alte, überflüssig gewordene Perwomaiskaja wird aufgehoben; ihr Empfangsgebäude gehört seitdem zum Depot Ismailowo, das wenige Jahre zuvor in der Nähe errichtet wurde.
  • 22. Juli 1963: Die vorläufig letzte Ostverlängerung ist 1,6 km lang und beschert den Fahrgästen der Linie die neue Station Schtscholkowskaja.
  • 6. Mai 2003: Inbetriebnahme des neuen und 3,2 km langen westlichen Abschnitts. Hinter Kiewskaja entsteht die Station Park Pobedy.

[Bearbeiten] Umbenennungen von Stationen

Folgende Stationen der Linie wurden in der Zeit nach ihrer Fertigstellung umbenannt:

  • die Station Semjonowskaja hieß bis 1961 Stalinskaja;
  • die Station Partisanskaja hieß bis 1963 Ismailowskaja und von 1963 bis 2005 Ismailowski Park;
  • die heutige Station Ismailowskaja trug den Namen Ismailowski Park bis zur 1963 erfolgten Umbenennung der Partisanskaja (Ismailowskaja).

[Bearbeiten] Ausbauplanungen

Mit der Eröffnung der Strecke bis Park Pobedy begann der gegenwärtig laufende Ausbau des westlichen Außenastes der Linie. Dieser soll zukünftig bis in die Satellitensiedlung Mitino geführt werden und erhält einen teilweise die Linie 4 ergänzenden Verlauf, um diese zu entlasten und die Anbindung des westlichen Stadtrandes an das Moskauer Zentrum zu optimieren. Für Ende 2007 ist die Fertigstellung des weiteren wichtigen Abschnittes in diesem Bauvorhaben anvisiert. Dann soll die Linie von Park Pobedy aus eine Verlängerung bis zur bestehenden Station Kunzewskaja der Linie 4 erhalten, wobei eine Zwischenstation namens Slawjanski Bulwar entstehen soll (Eröffnung der Zwischenstation erst Mitte 2008). Die Station Kunzewskaja wiederum wird zu einem Umsteigeknoten umgebaut, der einen Umstieg zwischen zwei Linien am gleichen Bahnsteig ermöglicht. Zugleich wird der bestehende Abschnitt KunzewskajaKrylatskoje der Linie 4 an die Arbatsko-Pokrowskaja-Linie übergeben, während die Filjowskaja-Linie an der Station Kunzewskaja enden soll. Hinter Krylatskoje ist ebenfalls für 2007 (Dezember) die Eröffnung der neuen Station Strogino geplant. Die geplante Westverlängerung der Linie soll 2009 bis Wolokolamskaja fortgesetzt und 2010 mit der Inbetriebnahme bis Mitino einschließlich des Baus eines neuen Depots abgeschlossen werden. Später könnte zwischen Krylatskoje und Strogino eine neue Station Troize-Lykowo gebaut werden, wofür auf der neuen Strecke schon heute Vorleistungen eingeplant sind.

Für den Ausbau der Linie auf dem östlichen Abschnitt existieren ebenfalls Pläne, diese sind allerdings denkbar langfristig. Von Schtscholkowskaja könnte die Linie in etwas fernerer Zukunft bis Goljanowo verlängert werden, und zwischen Ploschtschad Rewoljuzii und Kurskaja könnte eine neue Station entstehen, die bislang fehlende Umsteigemöglichkeiten zu den Linien 6 und 7 nahe Kitai-Gorod bieten soll.

[Bearbeiten] Besonderheiten

Die Station Park Pobedy
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Die Station Park Pobedy

Die aus den Anfangszeiten der Linie – zugleich der späten Stalin-Epoche – stammenden Stationen der Arbatsko-Pokrowskaja-Linie zählen zu den architektonisch anspruchsvollsten in der Moskauer Metro. Zu jener Zeit als „Paläste fürs Volk“ konzipiert, stellen sie Meisterleistungen der seinerzeit renommierten Architekten dar. Sehenswert sind unter anderem die Stationen Kiewskaja, Arbatskaja und Ploschtschad Rewoljuzii, die mit Marmor, Kronleuchtern und einer Vielzahl von Malereien, Skulpturen oder Reliefs besonders prunkvolle Denkmäler der sowjetischen Architektur und Kunst der Periode vom Ende der 1930er bis zur Mitte der 1950er Jahre darstellen.

Auch die 2003 erbaute Station Park Pobedy (Siegespark) ist sehr aufwändig gehalten. Ihre Architektur, an der unter anderem der renommierte Bildhauer Surab Zereteli mitgewirkt hat, hat die Vaterländischen Kriege Russlands (Zweiter Weltkrieg und der Krieg von 1812) zum Thema. Außerdem ist diese Station mit rund 83 Metern die tiefste in der Metro Moskau; die 126 Meter langen Rolltreppen sind sogar die längsten weltweit.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Arbatsko-Pokrowskaja-Linie – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
Linien der Metro Moskau
1 Sokolnitscheskaja 2 Samoskworezkaja 3 Arbatsko-Pokrowskaja
4 Filjowskaja 5 Ringlinie 6 Kaluschsko-Rischskaja
7 Tagansko-Krasnopresnenskaja 8 Kalininskaja 9 Serpuchowsko-Timirjasewskaja
10 Ljublinskaja 11 Kachowskaja L1 Butowskaja
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