Anhidrose
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Anhidrose (die lateinisch exakte Form ist Anhidrosis) ist eine stark verminderte oder ganz fehlende Schweißsekretion. Das Gegenteil ist eine Hyperhidrose (Hyperhidrosis). Eine verminderte Schweißsekretion wird auch als Hypohidrose (Hypohidrosis) bezeichnet.
Eine Anhidrose tritt meist symptomatisch und lokal begrenzt auf. Die Schweißdrüsen sind sympathisch innerviert. Mögliche Ursachen für eine Anhydrose sind:
- starke Hautalterung
- Hauterkrankungen (Radiodermatitis, Sklerodermie)
- Sympathikusausfälle (Rückenmarksverletzungen, Sympathektomie, Schädigung oder Blockade der sympathischen Ganglien)
- Diabetes mellitus (sympathische Polyneuropathie)
- Erbkrankheiten (Anhidrotische Ektodermale Dysplasie, Fabry-Syndrom)
- Psychische Erkrankungen (Hysterie)
Da Schweiß eine wichtige Aufgabe für die Wärmeabgabe spielt, können ausgedehnte Anhydrosen zu einem Hitzschlag führen.
Anhidrosen treten nicht nur beim Menschen, sondern z. B. auch bei Pferden auf. In der Golfregion soll jedes fünfte Pferd davon betroffen sein.
[Bearbeiten] Weblinks
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |