André Danjon
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André-Louis Danjon (* 6. April 1890 in Caen, Frankreich; † 21. April 1967 in Paris) war ein französischer Astronom.
Danjon entwickelte eine Methode zur Messung des Widerscheins der Erde auf dem Mond. Er verwendete ein Teleskop mit einem Prisma, welches das Licht des Mondes in zwei identische Lichtbündel aufteilte, so dass zwei identische Bilder des Mondes nebeneinander erzeugt wurden. Mit einer Blende wurde eines der Bilder so weit abgedunkelt, dass die sonnenbeschienene Mondseite wie die dunkle, nur vom Erdenschein beleuchtete Seite hatte. Damit erhielt Danjon einen quantitativen Messwert für die Helligkeit der Erde vom Mond aus gesehen. Danjon untersuchte zudem die (abhängig von atmosphärischen Verunreinigungen veränderliche) Helligkeit des von der Erdatmosphäre in den Kernschatten der Erde abgelenkten Lichtes bei totalen Mondfinsternissen. Diese fasste er in der nach ihm benannten Danjon-Skala zusammen, die von 0 (sehr dunkel) bis 4 (sehr hell) reicht.
André-Louis Danjon wurde 1958 mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society ausgezeichnet. Ihm zu Ehren trägt der Asteroid (1594) Danjon seinen Namen, ebenso der MondkraterDanjon.
Personendaten | |
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NAME | Danjon, André-Louis |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Astronom |
GEBURTSDATUM | 6. April 1890 |
GEBURTSORT | Caen, Frankreich |
STERBEDATUM | 21. April 1967 |
STERBEORT | Paris, Frankreich |