Ammoniumcarbamat
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Strukturformel der Ionen | ||||
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Allgemeines | ||||
Name | Ammoniumcarbamat | |||
Andere Namen | - | |||
Summenformel | CH6N2O2 | |||
CAS-Nummer | 1111-78-0 | |||
Kurzbeschreibung | farbloser Feststoff | |||
Eigenschaften | ||||
Molmasse | 78,07 g/mol | |||
Aggregatzustand | fest | |||
Dichte | ? g/cm³ | |||
Schmelzpunkt | ? °C | |||
Siedepunkt | ? °C | |||
Dampfdruck | ? Pa (x °C) | |||
Löslichkeit | gut in Wasser | |||
Sicherheitshinweise | ||||
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R- und S-Sätze | R: ? S: 22-24/25 |
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MAK | ? | |||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ammoniumcarbamat ist das Ammoniumsalz der Carbaminsäure H2NCOONH4, die in freiem Zustand nicht bekannt ist. Es ist ein Nebenbestandteil von Hirschhornsalz, bildet ein farbloses Kristallpulver, das sich in Wasser gut (zu 790 g/l) löst, durch Zugabe von Ammoniakgas wird die Löslichkeit sogar noch erhöht. Ab 35 °C teilweise, vollständig oberhalb von 60 °C hydrolysiert Ammoniumcarbamat in wässriger Lösung unter Bildung von Ammoniumcarbonat, das wiederum in Ammoniak und Kohlendioxid zerfallen kann. Beim Erhitzen in einem geschlossenen System wandelt sich bei Temperaturen oberhalb von 130 °C das Salz allmählich zu Harnstoff um. Die Umwandlungsgeschwindigkeit nimmt mit steigender Temperatur stark zu, wobei das gebildete Wasser katalytisch wirkt.
[Bearbeiten] Synthese
Ammoniumcarbamat entsteht durch direkte Reaktion von Ammoniakgas und CO2 im Volumenverhältnis 2:1 unter Ausschluss von Wasser.
[Bearbeiten] Verwendung
Ammoniumcarbamat wird von der Kosmetikindustrie und bei der Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendet, es ist auch eine wichtige Zwischenstufe bei der Herstellung von Harnstoff. Weitere Verwendung findet es als Reinigungs-, Beiz- und Neutralisationsmittel, sowie in dem oben erwähntem Hirschhornsalz zum Backen. In Deutschland beträgt die Direktproduktion von Ammoniumcarbamat wegen der geringen Nachfrage lediglich rund 1000 t/a.