Amerikaner (Gebäck)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Amerikaner ist ein meist etwa handtellergroßes, stumpf-kegelförmiges Backwerk mit Zuckerguss/Glasur auf einer Seite und hellem, süßen Teig. Häufig ist es auch mit bunten Schokoladentalern oder Schokolade verziert.
Es gibt verschiedene Theorien zum Ursprung des Names „Amerikaner“ (aus den 60ern), auch Sandbrötchen oder Ammonplätzchen:
- Das verwendete ammoniumhaltige Lockerungsmittel Hirschhornsalz verlieh dem Gebäck den Namen „Ammonikaner“, der sich im Laufe der Zeit zu Amerikaner wandelte. Das Gebäck besteht aus einer leichten Rührmasse mit relativ viel Mehl und Flüssigkeit, gelockert mit ABC-Trieb. ABC = AmoniumBiCarbonat, oder Ammonium-Hydrogencarbonat.
- Die GIs wollten nach dem 2. Weltkrieg einen Cake nach amerikanischer Art haben. Rohstoffe und Material fehlten jedoch, deshalb mussten sie improvisieren und kreierten aus einfachen Zutaten das Gebäck Amerikaner.
- Das Gebäck ähnelt in seiner Form dem amerikanischen Stahlhelm im Ersten Weltkrieg.
- Laut der Sendung Galileo auf ProSieben: Während der 50er Jahre kam ein Gebäck aus den USA nach Deutschland; es hieß: Black and White, ein Gebäck, ähnlich dem Amerikaner, nur ist er zur Hälfte mit Schokolade und zur anderen Hälfte mit normalem Zuckerguß bestrichen (daher Black and White). Da die Deutschen Schwierigkeiten hatten, Black and White auszusprechen, wurden sie schlicht und ergreifend „Amerikaner“ genannt.
[Bearbeiten] Weblinks
Wikibooks: Rezept für Amerikaner – Lern- und Lehrmaterialien |