Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Altstadt-Lehel - Wikipedia

Altstadt-Lehel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Karte
Stadtwappen von München Lage des Stadtbezirks 1 in München
Basisdaten
Fläche: 316,39 ha
Einwohner: 18.210 (2004)
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner/ha
Höhe: 519 m ü. NN
Postleitzahl: 80331
Geografische Lage: 48° 8' 14'' n. Br.
11° 34' 31'' ö. L.
Website: BA Altstadt-Lehel
Politik
Vorsitzender des
Bezirksausschusses:
Wolfgang Püschel (SPD)

Die Altstadt und das Lehel sind Stadtteile Münchens. Zusammen bilden sie den Stadtbezirk 1 Altstadt-Lehel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Der Stadtbezirk umfasst zum einen die historische Altstadt, wie sie vom Altstadtring umgrenzt wird und zum anderen das Lehel, das nordöstlich an die Altstadt anschließt und von der Isar im Osten und dem Englischen Garten sowie der Prinzregentenstraße im Norden begrenzt wird.

[Bearbeiten] Geschichte und Beschreibung

[Bearbeiten] Altstadt

Zur Geschichte der Altstadt, siehe Hauptartikel Geschichte Münchens

Seit der Stadterweiterung durch Ludwig der Bayer 1285 bis 1347 besteht die Altstadt aus vier Viertel und einem aufgelassenen Ort:

  • Das Kreuzviertel im Nordwesten der Altstadt. Seine Grenzen werden in etwa durch die Kaufingerstraße/Neuhauser Straße im Süden und die Weinstraße/Theatinerstraße im Osten beschrieben. Hier war das Zentrum der Geistlichkeit, die Klösterdichte war besonders hoch. Das Kreuzviertel, das erstmals urkundlich am 29. Dezember 1458 erwähnt wurde, hat seinen Namen nach der Kreuzgasse, einer Straße, die heute in etwa dem Promenadenplatz und der Pacellistraße entspricht. Die Herkunft des Namens ist ungeklärt. Anderer Name: Eremitenviertel.
  • Das Graggenauer Viertel im Nordosten der Altstadt. Seine Grenzen werden in etwa durch das Tal im Süden und die Dienerstraße im Westen beschrieben. Hier residierte vorzugsweise der Adel, wohl wegen der Nähe zum Alten Hof. Urkundlich erwähnt wurde dieses Stadtviertel am 29. Dezember 1458. Der Name des Graggenauer Viertels leitet von Graggenau ab, was wiederum seine Wurzel im Wort Krack hat, das Rabe, Krähe bedeutet. Anderer Name ist Wilbrechts-Viertel, nach dem ersten Viertelhauptmann. Bis ins 16. Jahrhundert zählten die Steuerbücher die Gebiete außerhalb der Mauer bis zur heutigen Prinzregentenstraße zur Graggenau.
  • Das Angerviertel im Südosten der Altstadt. Seine Grenzen werden in etwa durch das Tal im Norden und der Sendlinger Straße im Westen beschrieben. Hier waren vorwiegend handeltreibende Bürger ansässig. Erste urkundliche Erwähnung ist am 15. September 1508 nachweisbar. Der Name leitet sich vom Anger an, der sich im Bereich des heutigen St.-Jakobs-Platzes mit Sebastiansplatz befand. Anderer Name ist Rindermarktviertel.
  • Das Hackenviertel im Südwesten der Altstadt. Seine Grenzen werden in etwa durch Kaufingerstraße/Neuhauser Straße im Norden und die Sendlinger Straße im Süden beschrieben. Auch hier waren vorwiegend handeltreibende Bürger ansässig. Der Name wurde erstmals am 29. Dezember 1458 urkundlich erwähnt. Im Hackenviertel am Altheimer Eck lag der Ort Altheim, der um 1285 durch Einbezug in die Stadtbefestigung eingemeindet wurde. Der Name leitet sich vom Hacken ab, das soviel wie eingefriedetes, eingezäuntes Gelände bedeutet (vgl. Hecke). Anderer Name ist Kramerviertel.

Zu wesentlichen Teilen wurde die historische Altstadt im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte unter Erhaltung der meisten das Stadtbild bestimmenden Großbauten (wie den Kirchen, der königlichen Residenz, dem Nationaltheater München, dem Alten Hof, dem Isartor, Alten und dem Neuen Rathaus). Ein schwerer Eingriff war der Bau des Altstadtrings in den 1960er Jahren.

[Bearbeiten] Lehel

[Bearbeiten] Geschichte

Das Lehel ist die älteste Münchener Vorstadt, sie wurde bereits 1724 nach München eingemeindet. Im Zuge der großen Stadterweiterungen wurde das Gebiet 1812 in Analogie zu den anderen Vorstädten wie Maxvorstadt offiziell "St.-Anna-Vorstadt" genannt. Dieser Name setzte sich jedoch nicht durch.

[Bearbeiten] Herkunft des Namens

Zur Herkunft der Bezeichnung des Stadtteils gibt es zwei Theorien. Die häufiger vertretene weist auf einen Zusammenhang mit der Bezeichnung Lohe für einen lichten Auwald hin, wie er auf der Münchner Schotterebene früher an vielen Orten anzutreffen war und in Restbeständen heute noch z.B. in der Gegend von Aubing und Eching zu finden ist. Viele Ortsbezeichnungen in der Gegend weisen noch auf diese Auwälder hin, z.B. Lohhof oder Keferloh. Zu beachten ist hierbei, dass die Lohe mit Rachenlaut ausgesprochen wurde, also etwa Loche, was bei einigen Ortsbezeichnungen im Laufe der Zeit zu einer angepassten Orthografie führte, beispielsweise Lochham oder Lochhausen. Der Name Lehel bezeichnete hiernach ein kleines Auwäldchen, ein Löhel, hierzu passt auch, dass die alten Bewohner des Viertels ihren Stadtteil bis heute als Lächl aussprechen und erst in jüngster Zeit durch die vielen zugewanderten Bewohner die Aussprache sich zum schrifttreuen Lehel mit einem hell und gedehnt gesprochenem e in der ersten Silbe und durch Hauchlaut eingeleiteter zweiter Silbe mit kurz gesprochenem e verschoben hat.
Die andere, seltenere Theorie vertritt die Ansicht, Lehel bezöge sich eventuell auf ein früher dort gelegenes kleines Lehen, ein kleines Lehel also im bairischen Diminutiv.

[Bearbeiten] Statistik

(Stand jeweils am 31. Dezember, Einwohner mit Hauptwohnsitz)

Jahr Einw. davon Ausländer Fläche ha EW/ha Quelle mit weiteren Daten
2000 18.374 4.219 (23,0 %) 316,36 58 Statistisches Taschenbuch München 2001. pdf-Download
2001 18.462 4.227 (22,9 %) 316,36 58 Statistisches Taschenbuch München 2002. pdf-Download
2002 18.193 4.079 (22,4 %) 316,36 58 Statistisches Taschenbuch München 2003. pdf-Download
2003 18.159 4.178 (23,0 %) 316,35 57 Statistisches Taschenbuch München 2004. pdf-Download
2004 18.210 4.108 (22,6 %) 316,39 58 Statistisches Taschenbuch München 2005. pdf-Download

[Bearbeiten] Triviales

Die Altstadthäuser in einem Hinterhof der Widenmayerstraße in Lehel diehnten als Kulise der Schreinerwerkstatt der Serie Meister Eder und sein Pumuckl.

[Bearbeiten] Literatur

  • Helmuth Stahleder: Von Allach bis Zamilapark. Namen und historische Grunddaten zur Geschichte Münchens und seiner eingemeindeten Vororte. Stadtarchiv München, ed. München: Buchendorfer Verlag 2001. ISBN 3-934036-46-5
  • Horst Feiler: Das Lehel: Die älteste Münchner Vorstadt in Geschichte und Gegenwart, MünchenVerlag 2006, ISBN 3-937090-13-4

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 48° 8' 10" N, 11° 34' 20" O

THIS WEB:

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