Alignment

Der Begriff Alignment kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt so viel wie „Ausrichtung“, „Anordnung“.

In der Biologie und Bioinformatik steht er meist für das Sequenzalignment, bei dem 2 oder mehr biologische Sequenzen auf funktionelle oder evolutionäre Ähnlichkeit hin untersucht werden. Es gibt dabei viele Problemstellungen, die fehlertolerante Mustervergleiche erfordern. Hierunter fallen die Spracherkennung, der Vergleich von Fingerabdrücken sowie die Sequenzanalyse in der Bioinformatik.

Im Informationsmanagement bezeichnet der Begriff Alignment die Ausrichtung der IT-Strategie an die Unternehmensstrategie. Da in der Unternehmensstrategie langfristige Ziele formuliert werden, die für das gesamte Unternehmen gelten, wird die Strategie für den Funktionsbereich IT (IT-Strategie) auf dieses Gesamtziel hin ausgerichtet. Da der Einsatz von IT nicht als Selbstzweck, sondern als Instrument zur Unterstützung der Geschäftsprozesse erachtet wird, versucht man durch das Alignment eine gemeinsame Zielsetzung sicherzustellen und IT-Investitionen mit zweifelhaftem Nutzen zu vermeiden.

Im Übersetzungsprozess versteht man darunter einen Vorgang, der darin besteht, einen Ausgangstext Segment für Segment (meist Satz für Satz) mit einem entsprechenden Zieltext in Form von Entsprechungspaaren anzuordnen. Die so entstehende Entsprechungstabelle wird in der Folge als Übersetzungsspeicher (Translation Memory) genutzt. Durch das Alignment können Übersetzungen genutzt werden, die zuvor ohne Computerunterstützung erstellt wurden. Alignmentvorgänge, die mit Hilfe von Computerprogrammen ausgeführt werden, bedürfen jedoch immer noch entscheidender manueller Eingriffe (siehe auch Computer Aided Translation und Maschinelle Übersetzung).

In der Informatik bezeichnet dieser Begriff englisch die Speicherausrichtung von Daten.

Im Maschinenbau bzw. in der Maschinenmontage verwendet man das Wort Alignment für das Ausrichten der Wellen, welche durch eine Kupplung verbunden sind, zueinander. Das Ausrichten von Maschinenwellen erfolgte viele Jahre mit einem einfachen Haarlineal und Fühlerlehre auf der Kupplungsoberfläche. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wurden durch die Einführung von Messuhren wesentlich genauere Ergebnisse erzielt. Mit der Erfindung des laseroptischen Ausrichtsystems OPTALIGN begann der Siegeszug der Lasermesstechnik auf dem Gebiet des Wellenausrichtens. Diese Systeme ermöglichten erstmals die Vermessung der Drehachsen anstelle der Kupplungsoberflächen. Inzwischen gibt es diverse laseroptische Ausrichtsysteme die in vielen Fällen mit der Endung "***ALIGN" (z.B. ROTALIGN, NOVALIGN, OPTALIGN, smartALIGN, LEVALIGN, ... ) als eingetragene Marken existieren.

siehe auch: Alignement