Aktion Agenturschluss
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Am 3. Januar 2005 sollten unter dem Namen Aktion Agenturschluss durch gemeinsame Aktionen (Besetzungen, Blockaden, Versammlungen) aus Protest die Arbeitsagenturen und andere Behörden und Firmen, die mit den Neuerungen in Verbindung stehen, blockiert werden, um so eine kurzfristige Lahmlegung des Betriebes zu erreichen, nachdem am 1. Januar 2005 die Hartz IV-Gesetze in Kraft getreten waren.
Die Idee zur Aktion Agenturschluss begann 2004 beim Kongress "Die Kosten rebellieren". Einer im Westen gestarteten Mobilisierung von Basisgruppen haben sich daraufhin auch Sozialforen, Bündnisse im Osten, Ortsgruppen der Freien ArbeiterInnen-Union und einige andere Gruppierungen angeschlossen. Vielerorts gab es auch eine Verbindung zu den Montagsdemonstrationen des Jahres 2004. Die Aktion wandte sich auch gegen sogenannte Ein-Euro-Jobs.
Die Beteiligung an der Aktion am 3. Januar war allerdings eher gering (ca. 300 in Hamburg, 600 in Berlin, 100 in München, 150 in Leipzig, 200 in Frankfurt). Wenn auch mit geringen Teilnehmerzahlen, gelang es in etwa 40 Städten deutschlandweit, kleinere Aktionen und Demonstrationen durchzuführen.
Am 20. Mai 2005 wurde die Aktion Agenturschluss II durchgeführt. Hierbei gab es in mehreren Städten Aktionen gegen die Vermittlungsstellen und Beschäftigungsträger von Ein-Euro-Jobs. Häufig wurden Ein-Euro-Job-Spaziergänge durchgeführt, bei denen mehrere Träger in einer Stadt besucht wurden.
[Bearbeiten] Literatur
- Agenturschluss (Hg) (2006):Schwarzbuch Hartz IV. Sozialer Angriff und Widerstand – Eine Zwischenbilanz. Assoziation A, Hamburg/Berlin. ISBN 3-935936-51-6
