Ahrntal
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Basisdaten | |
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Gemeinde: | Ahrntal
(ital.: Valle Aurina) |
Bezirksgemeinschaft | Pustertal |
Provinz: | Bozen (Südtirol) |
Region: | Trentino-Südtirol |
Staat: | Italien |
Einwohner (31.12.2004): | |
Sprachgruppen laut Volkszählung 2001: |
98,8 % deutsch 1,1 % italienisch 0,1 % ladinisch |
Koordinaten: | Koordinaten: 47°01' Nord,12°03' Ost 47°01' Nord,12°03' Ost |
Meereshöhe (NN): | 942 – 3.378 (Zentrum 1.054) |
Fläche / Dauersiedlungsraum: | 187,3 / 15,5 km² |
Fraktionen: | Luttach, Steinhaus, St. Jakob, St. Johann, St. Peter, Weißenbach |
Nachbargemeinden: | Brandberg (Tirol), Finkenberg (Tirol), Mayrhofen (Tirol), Mühlwald, Prettau, Sand in Taufers |
Partnerschaft mit: | Haar bei München (D) |
Postleitzahl: | 39030 |
Vorwahl: | 0474 |
ISTAT-Nummer: | 021108 |
Steuernummer: | 00342270212 |
Politik | |
Bürgermeister (2005): | Dr. Hubert Rieder |
Lage | |
Ahrntal ist die Bezeichnung für einen Talabschnitt des vom Pustertal in Südtirol (Italien) abzweigenden Tauferer Ahrntales sowie für eine der beiden darin liegenden Gemeinden. Hauptort der Gemeinde Ahrntal ist Steinhaus (Cadipietra).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gemeinde Ahrntal (Comune Valle Aurina) wurde 1929 durch ein königliches Dekret aus den Kleingemeinden Luttach, St. Johann, St. Jakob, St. Peter und Prettau mit Sitz in Steinhaus gegründet. 1957 wurde Prettau ausgegliedert und bildet seitdem eine eigenständige Gemeinde.
Eine besondere Bedeutung für die Geschichte Südtirols erlangte das Ahrntal durch den italienischen Nationalisten Ettore Tolomei aus Rovereto, der schon vor 1915 ein Italien bis zum Alpenhauptkamm gefordert und dies mit spektakulären Aktionen wie der angeblichen Erstbesteigung des Klockerkarkopfs, der Hissung der italienischen Flagge auf dem Gipfel und der Benennung dieses Berges im oberen Ahrntal am nördlichsten Punkt Südtirols zur "Vetta d`Italia" ("Spitze Italiens") im Jahr 1904 zu untermauern versucht hatte.
[Bearbeiten] Daten
Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Engstelle der Ahr hinter Sand in Taufers bis zur Klamm (Talverengung) von St. Peter. Nach Norden wird es vom Hauptkamm der Zillertaler Alpen, nach Süden vom Kamm der Durreck-Gruppe und südwestlich Luttach vom Speikboden begrenzt.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Das Ahrntal wird südtirolweit oft nur als „Toul“ (zu Deutsch einfach „Tal“ oder „das Tal“) bezeichnet, während man die Bewohner des Ahrntales „Tölderer“ (in Dialekt „Teldra“) nennt.
[Bearbeiten] Tourismus
Wichtigster Wirtschaftszweig ist mit 5.400 Gästebetten und über 430.000 Nächtigungen pro Jahr der Tourismus. Im Sommer locken Rad-, Kletter- und Wandermöglichkeiten im Naturpark Rieserferner-Ahrn, außerdem bieten die zahlreichen Gipfel (z.B. Schwarzenstein [3368 m], Großer Löffler [3376 m], Hochfeiler [3510 m]) der umgebenden Bergketten auch anspruchsvollen Bergsteigern jede Menge Möglichkeiten (eine Überquerung der nördlichen bzw. nordöstlich gelegenen Berge und Übergänge führt den Alpinisten nach Österreich, zu früheren Zeiten verstärkt auch von Schmugglern genutzt); im Winter laden die nahen Skigebiete Klausberg und Speikboden ebenso ein wie zahlreiche Langlauf-, Rodel-, Skitouren- oder auch Wandermöglichkeiten. Auch der Kronplatz liegt nahe. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Mineralienmuseum in Steinhaus, das Bergbaumuseum in Steinhaus und das Krippenmuseum in Luttach.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Gemeinde Ahrntal
- Hotels im Tauferer Ahrntal mit Preisen und Direktverlinkung
- Ahrntalseiten Konrad Steger
- Zur Geologie ...
- Der Naturpark Rieserferner-Ahrn in der Dritten Dimension
- Internetportal Tauferer Ahrntal
- www.geschichte-tirol.com: Ahrntal
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