Agnosie
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Die Agnosie (von altgriechisch α-: „un-, nicht“ und γνώσις: „Erkenntnis“) ist ein relativ seltenes neuropsychologisches Symptom, das nach bi- oder unilateralen (sub)kortikalen Läsionen auftritt. Es wird definiert als eine Störung des Erkennens, ohne dass elementare sensorische Defizite, kognitive Ausfälle, Aufmerksamkeitsstörungen, aphasische Benennstörungen oder die Unkenntnis des zu erkennenden Stimulus vorliegt. Die Agnosie ist meist modalitätsspezifisch, wobei die Betroffenen möglicherweise in der Lage sein können, den beeinträchtigten Wahrnehmungskanal durch einen unbeeinträchtigten zu kompensieren.
[Bearbeiten] Arten der Agnosie
- Prosopagnosie („Gesichtsblindheit“)
- visuelle Agnosie, beispielsweise:
- assoziative Agnosie (Patienten können sehen, aber nicht erkennen)
- apperzeptive Agnosie
- Formagnosie („Seelenblindheit“)
- auditive Agnosie, siehe: Seelentaubheit
[Bearbeiten] Siehe auch
- Anosognosie („Krankheitsblindheit“)
[Bearbeiten] Weblinks
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