Adolf Aich
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Adolf Aich (* 1824; † 1909 in Untermarchtal) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher und Gründer der „Stiftung Liebenau“.
[Bearbeiten] Leben
Ab 1859 war Aich Kaplan von St. Johann in Tettnang. 1866 gründete er den St.-Johann-Verein, der ein spendenfinanziertes Krankenhaus „für Unheilbare“ errichten sollte, und begab sich auf Reisen in 20 Diözesen, um Spendengelder zu sammeln. 1868 wurde die Stiftung vom bischöflichen Ordinariat genehmigt. Mit den gesammelten Spenden konnte Aich das „Schlösschen Liebenau“ (heute zu Meckenbeuren) kaufen. Dort richtete er eine Klinik für behinderte und benachteiligte Menschen ein. Bis 1878 war Aich Vorstand der Anstalt. Die Stiftung Liebenau existiert heute noch und ist vor allem im Raum Ravensburg aktiv. Sie betreibt neben Einrichtungen der Behindertenhilfe u. a. das nach Aich benannte „Berufsbildungszentrum Adolf Aich“ in Ravensburg.
Von 1874 bis 1904 war Aich Pfarrer in Wilhelmskirch (heute zu Horgenzell). 1886 entstand auf seine Anregung hin die Andachtsstätte „Föhrenbühl“ im nahen Wolketsweiler (ebenfalls heute zu Horgenzell), für die zunächst eine Lourdes-Grotte errichtet wurde.
[Bearbeiten] Literatur
- Hermann Link: Die Stiftung Liebenau und ihr Gründer Adolf Aich. Hrsg. von der Stiftung Liebenau. Liebenau, 1983
[Bearbeiten] Weblinks
- Stiftung Liebenau
- Berufsbildungswerk Adolf Aich
- Fotos der von Aich angelegten Andachtsstätte in Horgenzell-Wolketsweiler
Personendaten | |
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NAME | Aich, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geistlicher |
GEBURTSDATUM | 1824 |
STERBEDATUM | 1909 |
STERBEORT | Untermarchtal |