Achrolyte
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Das Achrolyte-Verfahren ist ein 1975 von der amerikanischen Oxy Metal Industries Corporation entwickeltes elektrochemisches Verfahren, das eine Zinn-Kobalt-Legierung abscheidet, und dem der Verchromung insofern sehr ähnlich ist, dass das Resultat äußerlich nicht zu unterscheiden ist.
Das Verfahren wird vor allem dann angewandt, wenn das Verchromen von kleinen Masseteilen nicht möglich oder unproportional teuer wäre.
[Bearbeiten] Eigenschaften
Die resultierende Zinn-Kobalt-Beschichtung zeichnet sich durch eine gleichmäßige und optisch anspruchsvolle Oberfläche aus. Diese äußerst dünne (ca. 0,2 Mikrometer) und trotzdessen durch hohe Abriebbeständigkeit charakerisierte Legierungsschicht besteht durchschnittlich zu drei Viertel aus galvanisch abgeschiedenen Zinn und zum Rest aus ebenso entstandenen Kobalt.
Die Eigenschaften ihrer Bestandteile gehen dadurch als gute Beständigkeit, denn Kobalt ist selbst härter und fester als Stahl, mit in die Legierung ein, wodurch die Legierung nur von sehr starken Säuren aufgelöst werden kann.
[Bearbeiten] Anwendung
Zinn-Kobalt-Beschichtungen eignen sich sehr gut für dekorative Anwendungen und können im Rahmen der massenweisen Trommelbearbeitung sowie mittels der schonenden Gestellbearbeitung aufgebracht werden.
Der Glanz der Schicht ist von der Oberflächentextur des Grundmaterials sowie von der empfohlenen Nickelzwischenschicht (3-10 Mikrometer) abhängig.