Ablach

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Die Ablach auf ihrem Weg durch Mengen

Die Ablach ist ein südlicher (rechter) Nebenfluss der Donau und entspringt in der Gemarkung Hohenfels im Landkreis Konstanz. Aufgrund der europäischen Wasserscheide nimmt das Wasser der Ablach über die Donau Kurs auf das Schwarze Meer.

Auf Ihrem Weg zur Donau fließt sie durch die Schwackenreuter Seenplatte und passiert die Orte Bichtlingen, Meßkirch, Menningen, Göggingen, Ablach und Krauchenwies. Nach Krauchenwies fließt sie, auf ein begradigtes Bett festgelegt, bei Zielfingen inmitten einer Ansammlung von Baggerseen und passiert dann Mengen. Unterhalb von Mengen, bei Blochingen, mündet sie in die Donau.

Das Ablachtal ist nicht, wie der Name den Anschein erweckt, durch die Ablach ausgewaschen worden, sondern der Fluss hat sich die natürliche Aushebung einer eiszeitlichen Moräne zu Nutze gemacht. Vor der Begradigung hatte die Ablach einen mäandernden Verlauf.

Schon früh lernten die Menschen das fruchtbare Land links und rechts des Flusslaufes nutzbar zu machen, was sich in frühen Besiedelungen durch die Alamannen, Kelten und Römer zeigte.

Dass diese Kelten auch im Ablachtal siedelten, dafür zeugt der Name dieses Flusses selber, denn das keltische Abela heißt soviel wie „Bach“.^[1]

Später gewann das Ablachtal immer mehr an Bedeutung durch seinen Holzbestand und aufgrund der guten Bodenqualität für den Getreideanbau. Die jährlichen Frühjahrsüberschwemmungen sorgten dabei für eine ausreichende Düngung.

Erst im letzten Jahrhundert bekam das Ablachtal Bedeutung im industriellen Kiesabbau.

Entlang der Ablach verläuft die Bahnstrecke der Hegau-Ablachtal-Bahn, die von Stockach über Meßkirch und Krauchenwies nach Mengen führt. Zudem erfuhr die Ablach durch den aufkommenden Straßenbau ihre Einschränkung. So erhielt durch die Bundesstraße 311 ein bereits durch die Landwirtschaft veränderter Lebensraum sein heutiges Bild.