Abdurrahman Wahid
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Abdurrahman Wahid (*4. August 1940 in Jombang auf Java, Indonesien) ist ein indonesischer Politiker, Präsident 1999 bis 2001.
Wahids Großvater war um 1900 ein bekannter Moslemführer, sein Vater 1945 Religionsminister in der ersten Regierung von Achmed Sukarno. Wahid studierte islamisches Recht, Arabistik und Literatur in Kairo und Bagdad. 1971 kehrte er nach Indonesien zurück.
In Indonesien engagierte er sich in der von seinem Großvater gegründeten Nahdlatul Ulama (NU), einer islamischen Organisation mit mehr als 30 Millionen Mitgliedern. 1984 wurde er Vorsitzender der NU. Im April 1991 gründete er das Demokratie-Forum in Opposition zu Präsident Suharto. Im Juli 1998 gründete er die Partei der nationalen Erweckung (PKB), die bei den Parlamentswahlen 1999 drittstärkste Kraft wurde.
Nachdem Bacharuddin Jusuf Habibie auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte, wurde er am 20. Oktober 1999 von der Beratenden Volksversammlung überraschend mit 371 Stimmen zum Präsidenten gewählt, während die Siegerin der Parlamentswahlen Megawati Sukarnoputri nur 313 Stimmen erhielt. Damit war er der erste frei gewählte Präsident Indonesiens.
Am 23. Juli 2001 wurde Wahid von der Beratenden Volksversammlung wegen Inkompetenz und Verwicklung in Finanzskandale abgesetzt. Seine Nachfolgerin wurde Megawati Sukarnoputri, die Tochter des ersten indonesischen Präsidenten Achmed Sukarno.
Siehe auch: Finanzskandal
[Bearbeiten] Literatur
- Arndt Graf & Johanna Pangestian-Harahap (Hgs.): Lachen mit Gus Dur - Islamischer Humor aus Indonesien. Mizan Pustaka: Bandung & Abera Verlag: Hamburg 2005. ISBN 3-934376-74-6
Sukarno | Suharto | Jusuf Habibie | Abdurrahman Wahid | Megawati Sukarnoputri | Susilo Bambang Yudhoyono
Personendaten | |
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NAME | Wahid, Abdurrahman |
KURZBESCHREIBUNG | indonesischer Politiker, Präsident |
GEBURTSDATUM | 4. August 1940 |
GEBURTSORT | Jombang auf Java, Indonesien |