3. Sinfonie (Brahms)
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[Bearbeiten] Entstehung
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 in F-Dur op. 90 entstand im Sommer des Jahres 1883 während Brahms' Wiesbaden-Aufenthalt und beruht vermutlich auf Skizzen aus früheren Jahren. Die Wiener Philharmoniker führten die Komposition am 2. Dezember desselben Jahres unter Hans Richter erstmals auf.
[Bearbeiten] Satzbezeichnungen
- Satz: Allegro con brio (F-Dur)
- Satz: Andante (C-Dur)
- Satz: Poco allegretto (c-Moll)
- Satz: Allegro (f-Moll)
[Bearbeiten] Wirkung
Der Brahms-Biograph Max Kalbeck berichtet, dass die Bruckner- und Wagner-Anhänger nach jedem Satz zu zischen anfingen. In der Folgezeit wurde Brahms als konservativ hingestellt. Einer der ersten Bewunderer der Sinfonie war Antonin Dvorak, der seinem Verleger Simrock gegenüber die "herrlichen Melodien" lobte und schwärmte, dass einem bei der Liebe in dem Werk das Herz aufgehe. Vor dem geistigen Auge Clara Schumanns ließ die Musik "Rinnen der Bächlein, Spielen der Käfer und Mücken ..." erscheinen, Hans Richter verglich Brahms' Sinfonie gar mit Ludwig van Beethovens Eroica-Sinfonie.
[Bearbeiten] Literatur
- Floros/Schmidt/Schubert: Johannes Brahms - Die Sinfonien. Einführung und Analyse. Schott 1998, ISBN 3-7957-8711-4
- Schmidt: Brahms Symphonien. Ein musikalischer Werkführer. C. H. Beck 1999, ISBN 3-406-43304-9
- Renate Ulm: Johannes Brahms, Das symphonische Werk, Bärenreiter, ISBN 3761812647
Nr. 1 (c-Moll) op. 68 | Nr. 2 (D-Dur) op. 73 | Nr. 3 (F-Dur) op. 90 | Nr. 4 (e-Moll) op. 98