Øyvind Skaldespiller
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Øyvind Skaldespiller (= der Skaldenverderber) (* um 920 † um 990 in Alstahaug) hieß eigentlich Øyvind Finsson. Sein Beiname wird darauf zurückgeführt, dass er viele Skalden dadurch schädigte, dass er sie plagiierte. Er wohnte in Sandnes in Helgeland. Hákonarmál ist das letzte große Fürstengedicht, das von einem Norweger überliefert ist. Nach Øyvinds Zeit waren es die Isländer, die das Fürstenlob dichteten.
Nach dem Tode Håkons des Guten geriet Øyvind in scharfen Konflikt mit Harald Gråfell und dessen Brüdern. Es sind Verse von ihm überliefert, in denen er die neuen Machthaber herabsetzt. Seine Freunde mussten beim König vermitteln, und er wurde dann der Skalde des neuen Königs Harald Gråfell. Es ist eine einzige Strophe zu Haralds Lobpreis von ihm überliefert, und dort lobt er ihn ausschließlich für seine kriegerische Tapferkeit, für nichts sonst.
Sein Sohn war Hårek aus Tjøtta. Dieser spielte in der Zeit Olav I. Tryggvassons und Olav II. Haraldssons eine wichtige Rolle.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Skaldespiller, Øyvind |
| ALTERNATIVNAMEN | Øyvind Finsson |
| KURZBESCHREIBUNG | Dichter |
| GEBURTSDATUM | = |
Kategorien: Autor | Lyrik | Mann | Norweger | 10. Jahrhundert
