Spaghetti alla carbonara
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Spaghetti alla carbonara (Spaghetti nach Köhler-Art) sind ein einfaches Nudelgericht mit Speck, Ei und Käse aus der italienischen Region Latium.
Das ursprüngliche Gericht, das sich die Köhler in den Apenninen während der Arbeitspausen kochten, bestand nur aus Penne (kurzen Röhrennudeln), gebratenem Pancetta (luftgetrocknetem Bauchspeck) und geriebenem Pecorino romano (einem Hartkäse aus Schafsmilch).
Zum Klassiker der italienischen Küche wurden Spaghetti alla carbonara durch die Zugabe von rohem Ei. Zur Zubereitung werden die Nudeln gekocht, der Speck in feine Streifen geschnitten und in etwas Olivenöl sanft ausgebraten, der Käse gerieben und mit Ei verschlagen (pro Person etwa eine halbe Tasse Käse und ein Ei). Die Nudeln werden in eine vorgewärmte Schüssel gegeben und sofort mit dem Speck, der Käse-Ei-Mischung und frisch gemahlenem Pfeffer vermengt. Bei einigen Rezepten wird der Mischung noch etwas Sahne und Weißwein hinzugefügt und nur der Eidotter verwendet oder der Speck zusammen mit feingehackten Zwiebeln oder Knoblauch geschmort. Die erwärmte, aber nicht gekochte Käse-Ei-Mischung bildet bei richtiger Zubereitung eine cremige Sauce.
Die in italienischen Restaurants in Deutschland häufig als „Spaghetti alla carbonara“ angebotenen Nudeln mit Kochschinken und Sahnesauce haben mit dem ursprünglichen Gericht kaum mehr als den Namen gemein.
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