Sommerfrische
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Sommerfrische ist ein vor allem im 19. Jahrhundert verwendeter, heute jedoch veralteter Begriff für Erholungsurlaube auf dem Land. Im Wörterbuch der Brüder Grimm wird der Begriff definiert als Erholungsaufenthalt der Städter auf dem Lande zur Sommerzeit.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war die Sommerfrische fester Bestandteil des Sommerlebens der Aristokratie und des wohlhabenden Bürgertums. Ludwig Steubs Verwendung des Begriffs in seinen Büchern förderte die Popularisierung. Der Begriff fand bis in die Zwischenkriegszeit Anwendung, ist jedoch heute obsolet.
[Bearbeiten] Österreichische Sommerfrischen
Bekannte österreichische Sommerfrischen der Jahrhundertwende waren das Salzkammergut, das Ausseerland, das Raxgebiet und der Wienerwald. Etliche Erholungsorte in Österreich weigerten sich bereits im 19. Jahrhundert, jüdische Gäste aufzunehmen. Diese Weigerung wird als Sommerfrischen-Antisemitismus bezeichnet.