SCB Viktoria Köln
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Der Sport-Club-Brück Viktoria Köln von 1994 e.V. (kurz: SCB Viktoria Köln) ist ein rechtsrheinischer Kölner Stadtteilverein und einer der ältesten Fußballvereine der Stadt. Gegründet 1904 als FC Germania Kalk, folgte 1909 die Vereinigung mit dem FC Kalk zum SV Kalk 04. 1911 erfolgte die Fusion mit dem Mülheimer FC zum VfR Mülheim-Kalk 04. 1918 in VfR Köln 04 rrh. umbenannt, wurde der Verein 1926 Westdeutscher Meister und nahm am Finale zur Deutschen Meisterschaft teil — wobei er einen Platz vor dem FC Bayern München erzielte. 1935 und 1937 wurde der VfR Köln Meister der Gauliga Mittelrhein, kam aber bei der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft über die Vorrunde nicht hinaus.
Die Zeit von 1939 bis 1949 war geprägt durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und hemmte die Vereinsarbeit immer mehr. Bald konnte nur noch innerhalb der Stadtgrenze gespielt werden. 1943 wurde eine „Kriegsspielgemeinschaft“ mit dem Mülheimer SV 06 gegründet, welche 1945 wieder aufgelöst wurde; sie führte letztendlich doch zur Fusion beider Vereine zum SC Rapid Köln 04, welche am 29.07.1949 im Kongreßsaal der Kölner Messe vollzogen wurde.
1957 fusionierte der SC Rapid mit dem anderen erfolgreichen Verein des rechtsrheinischen Köln, dem SC Preußen Dellbrück, zu SC Viktoria 04 Köln. In dieser Zeit trainierte Hennes Weisweiler das Team; im Sturm spielte der spätere "Weltenbummler" Otto Pfister. Preußen Dellbrück war in den 1950er Jahren der einzige ernstzunehmende Lokalrivale des 1.FC Köln. Der Verein erreichte 1950 das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft und spielte (ab 1957 als Viktoria) bis zu deren Auflösung 1963 ununterbrochen in der Oberliga West, der damals höchsten Spielklasse. In der Saison 1962/63 nahm Viktoria Köln am Messepokal, dem Vorläufer des heutigen UEFA-Cup, teil. Bis Mitte der siebziger Jahre blieb Viktoria Köln in der Regionalliga West. In der dritten Runde des DFB-Pokals 1974/1975 gelang dem Verein mit dem Sieg über Eintracht Braunschweig der erste Sieg eines Amateurklubs über eine Bundesliga-Mannschaft. 1978 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga (Gruppe Nord), in der man sich drei Jahre halten konnte. Dabei erreichte man in der Saison 1979/80 sogar den 4. Tabellenplatz. Beim Zusammenschluss der beiden Zweitliga-Gruppen 1981 wurden die vom DFB aufgestellten Kriterien für die Qualifikation zur einteiligen 2. Bundesliga nicht erfüllt.
1994 fusionierte man vorerst zum letzten Mal mit dem SC Brück und nannte sich zwischenzeitlich SCB Preußen Köln, in Erinnerung an die glorreiche Zeit von Preußen Dellbrück. 2002 erfolgte die erneute Umbenennung zum aktuellen Namen SCB Viktoria Köln
Ein Schwerpunkt legt der Verein traditionsgemäß auf die Jugendarbeit; 2004, im Jahr seines 100jährigen Bestehens, trainierten 20 Mannschaften mit insgesamt 400 Kindern und Jugendlichen beim SCB Viktoria.
Die Mannschaft spielt auf Verbandsligaebene im Flughafenstadion in Köln-Höhenberg (12000 Zuschauerplätze), die Vereinsfarben sind blau-weiß-rot.
[Bearbeiten] Ligenzugehörigkeit seit 1994
als SCB Preußen Köln:
- 1994/95 Regionalliga West/Südwest 16. Platz
- 1995/96 Oberliga Nordrhein 7. Platz
- 1996/97 Oberliga Nordrhein 14. Platz
- 1997/98 Verbandsliga Mittelrhein 1. Platz
- 1998/99 Oberliga Nordrhein 4. Platz
- 1999/2000 Oberliga Nordrhein 2. Platz
- 2000/01 Oberliga Nordrhein 13. Platz
- 2001/02 Oberliga Nordrhein 11. Platz
als SCB Viktoria Köln:
- 2002/03 Oberliga Nordrhein 11. Platz
- 2003/04 Oberliga Nordrhein 16. Platz
- 2004/05 Verbandsliga Mittelrhein 11.Platz
- 2005/06 Verbandsliga Mittelrhein 12. Platz