Pietrasanta
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Pietrasanta | |
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Staat: | Italien |
Region: | Toskana |
Provinz: | Lucca (LU) |
Geographische Lage: | Koordinaten: 43° 58′ 0″ N, 10° 14′ 0″ O 43° 58′ 0″ N, 10° 14′ 0″ O |
Höhe: | 14 m |
Fläche: | 41 km² |
Einwohner: | 24.547 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 588 Einw./km² |
Postleitzahl: | 55044 Marina di Pietrasanta, 55045 Pietrasanta |
Vorwahl: | 0584 |
ISTAT-Nummer: | 046024 |
Einwohner: | Pietrasantini |
Schutzpatron: | San Biagio und San Martino |
Website: | Offizielle Seite |
Pietrasanta heißt eine kleine italienische Stadt in der Toskana (Provinz Lucca). Der am Meer gelegene Ortsteil ist ein bekanntes Seebad.
Der Name Pietrasanta (ital. "pietra" heißt Stein, "santa" soviel wie heilig) ist Programm, tatsächlich nimmt die Steinbearbeitung in eine ganz besondere Stelle ein. Denn durch die quasi nebenan gelegenen Marmorbrüche von Carrara ist der weltweit beste Marmor namens "Statuario" sehr leicht und billig zu bekommen. So haben sich eine ganze Reihe von Steinmetzen, Bildhauern und anderen Künstlern, die in ihren Arbeiten zumindest am Rande mit Stein zu tun haben, dort angesiedelt (u.a. Fernando Botero).
Als Konsequenz lassen sich dort Kuriositäten wie Fensterbretter, Briefkästen, Bürgersteige, Elektrokästen, Müllkästen und ähnliche auf der Straße alltägliche Gegenstände finden, die sämtlich aus feinstem weißen Marmor bestehen, wie er anderswo schlicht unerschwinglich wäre; dort jedoch ist es nur ein billiges und praktisches Baumaterial. Besonders der ansonsten teilweise ärmliche Eindruck wirkt dadurch sehr merkwürdig.
Neben reinen Marmorarbeiten finden sich auch viele Künstler, übrigens fast alles sehr betagte Italiener, die mit anderen Materialien arbeiten, insbesondere Kupfer, das dort gegossen wird, und Glas, mit dem kunstvolle Mosaike gelegt werden.
Die ansässigen Werkstätten haben zumeist einen ausgezeichneten teilweise internationalen Ruf; Auftraggeber wie Silvio Berlusconi und Papst Johannes Paul II. (Steinstatuen), George W. Bush und Saddam Hussein (die ausgerechnet in der gleichen Werkstatt zur gleichen Zeit Aufträge laufen hatten) und andere bekannte Persönlichkeiten traten dort mehrfach als Auftraggeber auf.
Seit 1990 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit dem südbadischen Ort Grenzach-Wyhlen.
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