Pairs
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Pairs ist eine der gängigen Bezeichnungen für ein weit verbreitetes Gesellschaftsspiel und das englische Wort für Paare. Pairs ist ein weltweit verbreiteter Begriff für Spiele dieser Art, wobei der Begriff im Vergleich zu anderen für dieses Spiel verwendeten Bezeichnungen keinen markenrechtlichen Schutz genießt - jeder darf sein Spiel Pairs nennen (im Gegensatz dazu z.B. memory von Ravensburger)
Andere gebräuchliche Bezeichnungen:
- Remember
- Paare aufdecken
- Memo-Spiel
[Bearbeiten] Geschichtliches
Das Spiel stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus Japan und war dort im 16. Jahrhundert als Kai-awase bekannt. Hinweise auf ein in England und den USA bekanntes Spiel mit Karten namens Pairs und Pelmanism aus dem 19. Jahrhundert weisen ebenfalls auf ein ähnliches Spieleprinzip hin. Ein in der Schweiz bekanntes Zwillingsspiel mit zwei Kartenspielen mag den Erfinder Heinrich Hurter inspiriert haben, eine Kinderversion zu erschaffen. Dieser brachte seinen Enkeln, die in London wohnten, 1946 ein selbstgebasteltes Spiel mit. Es waren aus Katalogen und Zeitschriften ausgeschnittene und aufgeklebte Bilder. Nach der Rückkehr seines Sohnes William in die Schweiz 1958 überarbeitete der Grafiker Manfred Burggraf die Bilder und im Februar 1959 erschien das erste Memoryspiel der Welt.
Mittlerweile gibt es auch einen Baukasten, um aus Digitalfotos sein eigenes Memo-Spiel zu basteln, unter dem Markennamen Pikso.
[Bearbeiten] Das Spielprinzip
Eine gerade Anzahl von Karten, auf denen jeweils paarweise das gleiche Bild oder Symbol abgebildet ist, werden verdeckt ausgelegt. Einer der Mitspieler beginnt, zwei beliebige Karten umzudrehen, und diese den anderen Mitspielern offen zu zeigen. Wenn die Bilder oder Symbole der beiden Karten identisch sind, darf der Mitspieler diese beiden Karten behalten. Zusätzlich darf er zwei weitere Karten umdrehen. Unterscheiden sich die Bilder, muss er die beiden Karten wieder verdecken. Danach ist der nächste Mitspieler dran. Gespielt wird, bis alle Karten aufgedeckt sind. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Pärchen. Haben zwei oder mehr Spieler gleich viele Karten, so spielen sie mit nur 9 Karten eine Entscheidungsrunde.
Wichtig bei dem Spiel ist, sich zu merken, wo die einzelnen Bilder oder Symbole verdeckt liegen. Ein Mitspieler mit gutem Gedächtnis kann dann in kurzer Zeit ganze Ketten von Pärchen abräumen.