Mykophenolatmofetil
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mykophenolatmofetil ist ein Arzneistoff, der das Immunsystem unterdrückt (Immunsuppressivum). Es wird vor allem zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen nach Transplantationen eingesetzt. Der Präparatename ist CellCept.
[Bearbeiten] Wirkungsmechanismus
Mykophenolatmofetil wird im Organismus zu Mykophenolsäure umgewandelt und diese hemmt selektiv die Inosin-Monophosphat-Dehydrogenase und damit die Synthese der Guanin enthaltenen Nukleotide (Guanosin). Da besonders T- und B-Zellen diese Nukleotide benötigen, andere Zellen aber weniger, kommt es zu einer selektiven Hemmung dieser Lymphozyten.
[Bearbeiten] Nebenwirkungen
Mykophenolatmofetil hat zahlreiche Nebenwirkungen. Häufigere Nebenwirkungen (bei über 10 % der Patienten) sind Anämie, Thrombozytopenie, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Infolge der Unterdrückung des Immunsystems können vermehrt Infektionen (Sepsis, Candidose, Herpes simplex, Herpes zoster) auftreten.