Morphologische Bildverarbeitung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die morphologische Bildverarbeitung ist ein Verfahren der computergestützten Bildmanipulation.
Sie verwendet Methoden der Nachbarschaftsfindung, um das Umfeld eines Bildpunktes in Betracht zu ziehen und daraus folgend Operationen durchzuführen. So wird z.B. versucht, eine (relativ zum Bild kleine) Bitmaske (das Strukturelement) so auf ein Bild zu legen, dass alle darunter liegenden Bildpunkte des Ausgangsbildes denselben Wert wie diejenigen haben, die in der Maske definiert sind. Man löscht alle Punkte, die nicht Zentrum der irgendwo passend aufgelegten Maske sind ("Erosion").
Durch geeignete Wahl des Strukturelements lassen sich bestimmte Bildbereiche gegenüber anderen betonen, z.B. waagerechte oder senkrechte Strukturen.
Eine weitere morphologische Methode bei der grafischen Bildverarbeitung ist die Dilatation, bei der Voraussetzung für eine Aktion ist, dass mindestens ein Pixel des Strukturelements ein Pixel des Urbilds berührt. In diesem Fall werden im Originalbild die Bildpunkte um das Zentrum um die in der Maske definierten Bildpunkte erweitert.
In Kombination ergeben sich Opening- und Closingoperationen. Weitere morphologische Methoden sind beispielsweise Hit-Miss-Operatoren.