Kloster Rinchnach
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Das Kloster Rinchnach ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in Rinchnach in Bayern in der Diözese Passau.
[Bearbeiten] Architektur
Die erste Kirche wurde 1019 geweiht, darauf folgten drei Neubauten. 1727 wurde die Kirche des 15. Jahrhunderts durch Johann Michael Fischer völlig neu gestaltet. Der Turm erhielt eine Laterne, und das Innere gestaltete Fischer zu einem Oval. Die Fresken von Andreas Haindl zeigen Parallellen zwischen dem Leben des hl. Johannes dem Täufer und dem des Klostergründers, des hl. Gunthers.
[Bearbeiten] Geschichte
Das St. Johannes Baptist geweihte Kloster wurde 1011 durch den hl. Gunther, einen Benediktinermönch vom Kloster Niederalteich, als erste Siedlung des mittleren Bayerischen Waldes gegründet. 1029 erfolgte eine Schenkung von Grund und Boden durch Kaiser Konrad II. an das Kloster Rinchnach. 1040 wurde Rinchnach Probstei. Der Hl. Gunther zog weiter nach Gutwasser (heute Dobra Voda) in Böhmen. 1488 brannten die Hussiten das Kloster nieder. Nach der Brandschatzung durch ungarische Regimenter 1703 erfolgte 1708 der Wiederaufbau des Klosters durch Niederalteich. Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst. Der Grundbesitz wurde versteigert. Zum Grundeigentum der Propstei gehörten damals nicht weniger als 309 Höfe mit zusammen 3800 ha Fläche und ein Zehentbesitz von weiteren 130 Anwesen mit 1890 ha Fläche. Die ehemalige Klosterkirche ist jetzt Pfarrkirche der Pfarrei Rinchnach.
[Bearbeiten] Weblinks
- Klöster in Bayern
- Kloster Rinchnach beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege