Jakob Ayrer
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Jakob Ayrer (* um 1544 in Nürnberg; † 26. März 1605 in Nürnberg) war ein deutscher Dramatiker und Autor von Fastnachtsspielen.
Jakob Ayrer war der Sohn des Bildhauers Christoph Ayrer. Über die Lebensumstände von Ayrer ist wenig bekannt. Er lebte als Eisenhändler in Nürnburg, studierte dann vermutlich Theologie und Jura in Bamberg und kehrte 1593 nach Nürnberg zurück, wo er Kaiserlicher Notar und Gerichtsprokurator war. Er wurde Vater von sechs Söhnen und fünf Töchtern.
Ayrer war der letzte bedeutende Vertreter des Fastnachtspiels und ein sehr produktiver Autor. Von seinen 106 Stücken sind 69 überliefert. Seine Stoffe entnahm er der griechischen Mythologie, der römischen Geschichte und deutschen Volksbüchern und Schwänken, daneben bearbeitete er auch Stücke von Shakespeare. 1638, also 13 Jahre nach seinem Tod, erschien in Nürnberg auf Veranlassung seiner Erben und Freunde das "Opus Theatricum", eine sechsbändige Auswahl von 66 seiner Stücke, Fastnacht- und Possenspiele. Die drei anderen Stücke sind in einer 22 Stücke umfassenden Handschrift erhalten.
[Bearbeiten] Werke
- "Von der Erbauung Roms", 1595
- "Von der schönen Melusina", 1598
- "Von dreien bösen Weibern", 1598
- "Von zweien Brüdern aus Syragusa" (nach Shakespeare)
- "Comedia von der Schönen Sidea", 1605
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Jakob Ayrer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ayrer-Artikel der ADB
Personendaten | |
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NAME | Ayrer, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dramatiker und Autor von Fastnachtsspielen |
GEBURTSDATUM | 1544 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 26. März 1605 |
STERBEORT | Nürnberg |