Heinrich II. von Finstingen
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Heinrich II. von Finstingen (* auf Burg Malberg bei Kyllburg; † 26. April 1286 in Boulogne-sur-Mer) war von 1260 bis 1286 Erzbischof und Kurfürst von Trier.
Heinrich II. von Finstingen stammte aus dem Geschlecht derer von Finstingen (frz. Fénétrange), Adelsgeschlecht in Lothringen. Zuerst war Heinrich Domdechant in Metz und wurde dann im August 1260 nach zweifelhafter Wahl von Papst Alexander IV. zum Erzbischof von Trier ernannt. Seine ersten Regierungsjahre waren von kriegerischen Auseinandersetzungen überschattet. So strebten die Bürger von Koblenz nach mehr Unabhängigkeit. Heinrich ließ ab 1277 die Alten Burg als eine Zwingburg gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen anlegen. Er gründete 1272 ein Kollegiatsstift in Kyllburg, welches in der Westeifel große Bedeutung als geistliches Seelsorgezentrum erlangte. Um seine Interessen gegen Kurköln zu sichern, entstand ab 1280 in Mayen die Genovevaburg.
Heinrich II. von Finstingen verstarb auf einer Wallfahrt nach Frankreich und liegt im Trierer Dom begraben.
Vorgänger Arnold II. von Isenburg |
Erzbischof von Trier 1260-1286 |
Nachfolger Bohemond I. von Warnesberg |
Personendaten | |
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NAME | Finstingen, Heinrich II. von |
KURZBESCHREIBUNG | Erzbischof von Trier |
GEBURTSORT | auf Burg Malberg bei Kyllburg |
STERBEDATUM | 26. April 1286 |
STERBEORT | Boulogne-sur-Mer |