Heinrich Haake
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Heinrich (auch: Heinz) Haake (* 24. Januar 1891 in Köln; Todesdaten nicht bekannt) war ein Gauleiter der NSDAP.
Der Sohn eines Stadtarchitekten besuchte Volksschule und Gymnasium, war in der Jugendbewegung aktiv und Wandervogelführer. Beruflich war er zunächst Bankangestellter.
1914 nahm er als Kriegsfreiwilliger am 1. Weltkrieg teil. Bei Langemark schwer verwundet. Er galt als schwerkriegsbeschädigt. 1919 kehrte er nach Köln zurück. Schon 1922 trat er in die NSDAP ein, die kurz darauf verboten wurde. Er wechselte dann zur Nationalsozialistischen Freiheitsbewegung (NF) deren einziger Landtagsabgeordneter er im Preußischen Landtag 1924 wurde.
Mit der Neugründung der NSDAP wurde er 1925 zunächst Ortsgruppenleiter in Köln und am 27.03.1925 Gauleiter des Gaues Rheinland-Süd. Allerdings hatte Gregor Strasser schon am 22.2.1925 Heinrich Haake zum Gauführer von Köln ernannt. Die NSDAP war damals aber noch gar nicht wieder zugelassen. Im gleichen Jahr endet allerdings auch schon wieder seine Gauleitertätigkeit, nachdem er wegen gesundheitlicher Probleme seinen Rücktritt eingereicht hatte.
1932 wurde er zum Landesinpekteur West und zum Leiter des Organisationsamtes der NSDAP in München ernannt. 1933 wurde er zum Ersten Vizepräsidenten des Preußischen Landtages, zum Reichstagsabgeordneten für den Wahlkreis 20 (Köln-Aachen) gewählt und zum Landeshauptmann der Rheinprovinz ernannt.
Dem folgten 1934 weitere Ehrenämter wie Reichsinspekteur bei der Obersten Leitung der politischen Organisation, Mitglied des Vorstandes des Deutschen Gemeindetages, Ehrensenator Uni Köln, Ehrenbürger TH Aachen usw.
1943 wurde er zum SA-Gruppenführer ernannt. 1945 geriet er in englische Gefangenschaft. Er starb möglicherweise in einem englischen Internierungslager.
Personendaten | |
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NAME | Haake, Heinrich |
ALTERNATIVNAMEN | Haake, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | NSDAP-Gauleiter |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1891 |
GEBURTSORT | Köln |