Experimentelle Literatur
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Experimentelle Literatur bedeutet einerseits einen Bruch mit herkömmlichen Formen, andererseits eine höhere Gewichtung der Form, die als prägendes Element verstanden wird. Nicht der Inhalt wird der Form übergeordnet, sondern diese beiden Kategorien werden als ebenbürtig und notwendig miteinander verschränkt betrachtet.
Als früher Klassiker der Experimentellen Literatur gilt der Roman Tristram Shandy von Laurence Sterne.
Weitere Vertreter der Experimentellen Literatur sind James Joyce, Arno Schmidt, Gertrude Stein, Friederike Mayröcker. Auch unter den jüngeren zeitgenössischen Autorinnen und Autoren finden sich zahlreiche Vertreter der Experimentellen Literatur wie etwa Markus Berger, Brigitta Falkner, Hansjörg Zauner, Klaus Ferentschik, Ilse Kilic, Fritz Widhalm, Lisa Spalt, Margret Kreidl. Einige von ihnen stehen auch der Gruppe Oulipo nahe, die die Konstruktion formaler Regeln als wesentliches Element der Textarbeit versteht.