Ernst Albert Altenkirch
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst Albert Altenkirch (* 5. November 1903 in Bahnitz; † 24. März 1980 in Berlin) war ein SED-Funktionär und als Mitglied der Zentralen Parteikontrollkommission entscheidend an den parteiinternen Säuberungen der 1950er Jahre beteiligt.
Altenkirch war nach Besuch der Grundschule und Lehre von 1922-1930 als Werkzeugschlosser tätig. 1923-1929 war er Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands, danach der KPD. 1932-1934 besuchte er die Internationale Lenin-Schule in Moskau und arbeitete danach gemeinsam mit Werner Eggerath und Otto Pallapies illegal in Berlin. 1935 wurde er verhaftet und wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, die er im Luckau, Zuchthaus Brandenburg und Potsdam verbüßte.
Nach dem Krieg war er in der SED-Kreisleitung Brandenburg und als SED-Abgeordneter des Stadtparlamentes von Brandenburg aktiv. 1949-1974 war er Mitarbeiter und Mitglied der Zentralen Parteikontrollkommission beim Zentralkomitee (ZK) der SED. Danach arbeitete Altenkirch ehrenamtlich bei der Zentralen Kommission zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder beim Politbüro des ZK der SED.
Altenkirch wurde u.a. 1963 mit dem Banner der Arbeit, 1968 dem Vaterländischen Verdienstorden und 1973 dem Karl-Marx-Orden ausgezeichnet.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Altenkirch, Ernst Albert |
KURZBESCHREIBUNG | SED-Funktionär und als Mitglied der Zentralen Parteikontrollkommission |
GEBURTSDATUM | 5. November 1903 |
GEBURTSORT | Bahnitz |
STERBEDATUM | 24. März 1980 |
STERBEORT | Berlin |