Emil Sutovsky
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Emil Sutovsky (* 19. September 1977 in Baku) ist ein israelischer Weltklassespieler im Schach.
Sutovsky, der Schach als 4-Jähriger erlernte, emigrierte 1991 nach Israel und war bereits zuvor ein vielversprechendes Talent in der UdSSR, wo er an nationalen Jugendmeisterschaften teilnahm. 1996 wurde er in Medellín Jugendweltmeister und erhielt den Großmeistertitel von der FIDE. 1997 gewann er Turniere in Hoogeveen (vor Judit Polgár, Loek van Wely und Wassili Smyslow) und Buenos Aires, 1998 auf der Isle of Man, 1999 in Essen, 1999/2000 in Hastings.
Seinen größten Erfolg feierte er 2001, als er in Ohrid Europameister wurde, nach einem Stichkampf gegen Ruslan Ponomarjow. 2003 gewann Sutovsky die erstmals (auf dem Server von ChessBase) ausgerichtete Internet-Europameisterschaft. Zur Jahreswende 2003/04 siegte er zusammen mit Luke McShane und Miguel Illescas Cordoba in Pamplona. 2005 gewann er das Open von Gibraltar (geteilt), sowie das Aeroflot-Open von Moskau und wurde zum Eliteturnier nach Dortmund im gleichen Jahr eingeladen, bei dem ihm - obwohl er nicht in die Preisränge kam – ein glänzender Sieg gegen den amtierenden Weltmeister Wladimir Kramnik gelang.
Er nahm an zwei FIDE-Weltmeisterschaften nach KO-System teil: 2000 in New Delhi schied er in der ersten Runde aus, 2001 in Moskau kam er in die dritte Runde, in der er Wassyl Iwantschuk unterlag. Israel vertrat er bislang an sechs Schacholympiaden. Sutovsky ist außerdem ein ausgebildeter Bariton-Sänger und singt gelegentlich öffentlich.
Seine aktuelle Elo-Zahl: 2607 (Stand: Juli 2006). Damit belegt er Rang 4 in Israel.
[Bearbeiten] Partiefragment
Eine seiner besten Partien spielte Sutovsky 2005 im Turnier von Gibraltar, in welchem er geteilter Turniersieger wurde. Die untenstehende Partie gegen den Briten Daniel Gormally, in der Sutovsky mit den schwarzen Steinen ein glänzender Angriffsieg gelang und für die er den Schönheitspreis des Turniers verliehen bekam, nannte FIDE-Weltmeister Viswanathan Anand die beste Partie, die er je gesehen hätte.[1]
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Damit steht der weiße Turm b1 unter Angriff der Dame. Weiß macht den einzig sinnvollen Zug, der aber ebenfalls zur Niederlage führt.
Es folgt ein Zwischenschach.
Weiß nimmt nun die Dame auf f5 gar nicht wieder, was zu einer Verluststellung geführt hätte, sondern zieht:
Und es folgt die Krönung der Kombination:
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
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