Elberfeld-West
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Wappen des Stadtteils Elberfeld Hilfe zu Wappen |
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Fläche: | 10,37 km² | ||||||||||||
Einwohner: | 28.972 (2004) | ||||||||||||
Bevölkerungsdichte: | 2794 Einwohner je km² | ||||||||||||
Sitzverteilung der Bezirksvertretung (2004): | |||||||||||||
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Elberfeld-West ist seit 1929 ein Stadtbezirk von Wuppertal und gehört zum größten Stadtteil Elberfeld. Elberfeld-West besteht aus den westlichen Vorstädten der alten Stadt Elberfeld und dem eingemeindeten Ort Sonnborn.
Zum Stadtteil Elberfeld gehören noch die Bezirke Elberfeld und Uellendahl-Katernberg. Im Gebiet von Elberfeld-West befindet sich unter anderem der Zoo Wuppertal und das Stadion am Zoo.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Elberfeld-West liegt zu beiden Seiten der Wupper in der Talsohle und an den Hängen der Berge Nützenberg (auch Briller Berg) im Norden und Kiesberg (dessen nördlicher Hang Arrenberg) im Süden. Bei Sonnborn biegt die Wupper nach Süden ab und fließt weiter in Richtung Solingen.
[Bearbeiten] Gliederung in Quartiere
Stadtbezirk 1 Elberfeld-West
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[Bearbeiten] Sonnborn
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name Sonnborn bedeutet Sonnenbrunnen und lässt auf eine heidnische Kultstätte schließen.
Sonnborn ist als älteste Siedlung im Gebiet des heutigen Wuppertals bekannt. Bereits 874 wurde es erstmalig erwähnt. Sonnborn war ein fränkischer Vorposten im Grenzgebiet zwischen Franken und Sachsen.
In neuerer Zeit galt Sonnborn jahrhundertelang als westlicher Elberfelder Vorposten. Es gehörte wechselnd mal zu Elberfeld, Solingen oder Haan, bildete jedoch von 1867 bis 1888 eine selbstständige Bürgermeisterei, bevor es endgültig zu Elberfeld eingemeindet wurde.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Sonnborner Hauptkirche
Die große Sonnborner Hauptkirche an der Sonnborner Straße wurde 1926 eingeweiht, nachdem die Vorgängerkirche 1917 durch einen Brand zerstört wurde. 1992 wurde die ev.Hauptkirche unter Denkmalschutz gestellt. Besonders bedeutend ist neben der Kirchenorgel aus der Orgelwerkstatt Faust die vollständig erhaltene Innenausstattung im art-deco Stil. 2006 wurde nach Plänen des Architekturbüros Ahad aus Braunschweig unter der Empore ein architektonisch bemerkenswerter Glasraum als "Familienkirche" eingebaut, der auch als Gemeindecafe genutzt werden kann. Zwei Glocken aus dem 15.Jahrhundert gehören zu den ältesten erhaltenen Glocken im bergischen Raum.
[Bearbeiten] Verkehr
Sonnborn liegt auf der Talachse Wuppertals. Von der Schwebebahnhaltestelle Vohwinkel aus gesehen ist die Station Sonnborner Straße die dritte. Sonnborn hat auch einen eigenen S-Bahn Bahnhof, von dem aus andere Stadtteile Wuppertals sowie die Städte Essen, Düsseldorf, Mönchengladbach und Hagen zu erreichen sind.
Bemerkenswert an der Lage Sonnborns ist die Tatsache, dass das Sonnborner Kreuz in den 60er Jahren mitten in den Ortskern gebaut wurde. Für dieses Vorhaben sind fast die Hälfte Sonnborns gerodet und zahlreiche, teils historische Gebäude abgerissen worden, darunter sogar die alte katholische Kirche, die an anderer Stelle im Stil der 60er wiedererrichtet wurde. Heute kreuzen sich dort die A 46 mit der B 224, L 418 und L 74. Nach der Fertigstellung des Kreuzes Sonnborn wurde dieses als größtes und modernstes Autobahnkreuz in Europa gefeiert.
[Bearbeiten] Varresbeck
Der Großteil des nach dem das Gebiet durchziehenden Bach benannten Varresbeck ist Gewerbegelände. Wohnbauten ziehen sich entlang der großen Straßen, im Nordwesten liegt das Wohngebiet Saurenhaus.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Hinter dem Reformierten Friedhof befindet sich an der (hier nicht überbauten) Varresbeck ein Landschaftspark. Hier beginnt ein Wanderweg, der Eulenkopfweg. Am Rand des Parks steht der historische Kalktrichterofen am Eskesberg.
siehe auch: Der Eulenkopfweg bei http://www.wandern-in-wuppertal.de
[Bearbeiten] Nützenberg
Das heutige Quartier Nützenberg besteht einerseits aus der westlichen äußersten Vorstadt Elberfelds, dem sogenannten Westende, das im 19. Jahrhundert industriell geprägt war und andererseits aus dem eigentlichen Nützenberg am Hang des gleichnamigen Bergs (259 m). Auf der Kuppe des Berges, der sogenannten Kaiserhöhe, wurde im 19. Jahrhundert ein Park angelegt, um den sich nach dem Krieg ein Wohnviertel gebildet hat, das durch Einfamilienhäuser geprägt ist. Von der Industrie im Tal hat sich im Wesentlichen der ursprüngliche Sitz der Firma Bayer AG erhalten, der sich auch auf das gegenüberliegende Wupperufer im Quartier Zoo erstreckt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Briller Viertel
Das Briller Viertel am Hang des Briller Berges ist eines der größten erhaltenen gründerzeitlichen Villenviertel Deutschlands und gilt als gehobene Wohnadresse in der Stadt. Es weist eine recht geschlossene Bausubstanz aus der Zeit der Jahrhundertwende und zahlreiche denkmalgeschützte Bauten auf. In diesem Viertel wuchsen unter anderem Else Lasker-Schüler und Hans Knappertsbusch auf. Im Briller Viertel ist die Wuppertaler Kurrende beheimatet.
[Bearbeiten] Arrenberg
Im 14. Jahrhundert wird erstmals ein Hof Arrenberg geschichtlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert war Arrenberg eine industriell geprägte Vorstadt westlich Elberfelds, auf deren Gelände sich zahlreiche Fabriken befanden. Noch heute wird Arrenberg westlich vom Gelände der Firma Bayer begrenzt. Es ist heute ein multikulturell geprägter Stadtteil mit einem beträchtlichen Anteil alter Bausubstanz. Am Arrenberg befinden sich das ehemals städtische Klinikum Arrenberg, heute Teil des HELIOS Klinikum Wuppertal sowie der Standort Wuppertal der Hochschule für Musik Köln. Auf dem Gelände eines ehemaligen Schlachthofs entstand seit 1998 der Mediapark Wuppertal, ein Gelände, auf dem sich zunehmend Unternehmen aus Event-Gastronomie und Medienwirtschaft ansiedeln. Arrenberg hat die Postleitzahl 42117.
[Bearbeiten] Zoo
[Bearbeiten] Zooviertel
Das Zooviertel entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf dem Gelände "Am Kothen". Ursprünglich beherbergte die Gegend am Westhang des Kiesberges nur einige Gehöfte und war im Besitz weniger Wuppertaler Familien. 1879 wurde die Aktiengesellschaft Zoologischer Garten gegründet und erwarb den Südteil des Gebiets, auf dem 1881 der Zoo Wuppertal eingeweiht wurde. Es wurde die Bahnstation Zoologischer Garten angelegt und von ihr eine erste Straßenverbindung zum Zoo gebaut. Nördlich des Zoos wurde durch die Firma Herrmanns & Riemann ein gehobenes Stadtviertel geplant. Beträchtlichen Einfluss auf die Anlage der Straßen hatte der Stadtplaner Josef Stübben, es wurde ein neobarockes Straßensystem ungeachtet der Höhenunterschiede angelegt, das zur Teil erhebliche Steigungen in einzelnen Straßen aufweist. In den 90er Jahren wurden allmählich Straßen und erste Villen angelegt. 1897 wurde auf einem Rondell der Märchenbrunnen des Bildhauers Wilhelm Albermann aufgestellt. 1900 beschloss man den Bau einer Schule, da die Sonnborner Schule nicht mehr genügend Raum für die Kinder aus dem Zooviertel hatte. Das Zooviertel ist heute noch ein gehobenes Wohngebiet, zahlreiche der Villen stehen unter Denkmalschutz. 1924 entstand am Wupperufer westlich des Zoos das denkmalgeschützte Stadion am Zoo.
[Bearbeiten] Elendstal und Heimat
Das östlich ans Zooviertel angrenzende "Elendstal" (der Name entstand erst im 19. Jahrhundert) standen nur Lehm- und Bretterhütten armer Bevölkerung. Johanna Faust begann 1868 die Gegend zu missionieren und erreichte, dass eine Kapelle errichtet werden konnte, 1872 entstand auf der oberhalb gelegenen Königshöhe ein Ausflugslokal. Hierdurch wurde das Elendstal allmählich Festort zahlreicher christlicher Vereine und mehr und mehr zum Naherholungsort. 1892 wurde nahe der Spitze des Kiesbergs mit dem Von-der-Heydt-Turm ein Aussichtsturm eröffnet. Unterhalb des Tals baute 1927-30 der Gemeinnützige Bauverein "Heimat" der Wohnungsbaugenossenschaft der Angestelltengewerkschaft die Siedlung Heimat. Sie durchquert der Park Heimatplan.
[Bearbeiten] Boltenberg
Das Wohnviertel Boltenberg, südlich Sonnborns am Hang gelegen, ist ein gehobenes Wohnviertel. Am oberen Ende des Viertels, nahe der Wendeschleife der Buslinie 639, befindet sich das Zentrum für Leit-und-Sicherungstechnik der Deutschen Bahn AG, ein Lehr- und Ausbildungszentrum mit angeschlossenem Gästehaus mit Hotelcharakter.
[Bearbeiten] Buchenhofen
Das Quartier Buchenhofen besteht im Wesentlichen aus den ehemaligen Höfen Rutenbeck am gleichnamigen Bach (links der Wupper) und Buchenhofen (rechts der Wupper). Es beherbergt nur 63 Einwohner. In dem Quartier an der Wupper befinden sich zwei Klärwerke.
[Bearbeiten] Literatur
- Markus Arndt: Das Zooviertel in Wuppertal als Beispiel für Planung und Bebauung eines gründerzeitlichen Villenviertels, Dissertation, Bergische Universität/GHS Wuppertal, Sprockhövel 1999 ([1])
[Bearbeiten] Weblinks
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