China-Expedition
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Der Begriff China-Expedition bezeichnet ein Vorhaben deutscher Kolonialpolitiker im Jahre 1897, eine chinesische Kolonie zu errichten.
Dieses Vorhaben wurde verwirklicht, indem man die Bucht von Kiautschou mit der Stadt Tsingtau (Qingdao) besetzte. Als Anlass diente die Ermordung eines deutschen Diplomaten in Tsingtau. Unter den Großmächten Europas war die Zerschlagung des Kaiserreiches China bereits beschlossene Sache und die Deutschen hegten einen Anspruch auf die chin. Provinz Schantung/Shandong. Die Eroberungspläne wurden jedoch nie verwirklicht, weil dann der Erste Weltkrieg "dazwischen kam".
Die Kiautschou-Bucht wurde von 1897 bis 1918 von deutschen Truppen besetzt und galt somit als deutsche Kolonie. Offiziell galt Kiautschou als Pachtgebiet.
